Bearbeitungstipps für dynamische, ansprechende Videos


Die eigentliche Magie der Videoproduktion findet nicht beim Filmen statt, sondern in der Nachbearbeitung. Die Art und Weise, wie Sie ein Video bearbeiten, kann den Gesamteindruck, den es auf die Zuschauer hat, entscheidend beeinflussen, und das sollten Sie unbedingt erkennen, noch bevor Sie mit dem Filmen beginnen.

Ein schlechter Schnitt kann ein Video weniger ansprechend und sogar unprofessionell wirken lassen. Wenn Sie sich während des Filmens keine Gedanken über den Schnitt machen, kann dies dazu führen, dass Sie viel Zeit verschwenden, weil Sie mit großen Mengen an Material und ohne Plan zu kämpfen haben.

Wenn Sie B-Roll-Material erstellen (Material, das Sie zur Auflockerung Ihres Videos verwenden werden), sollten Sie sich immer bewusst sein, dass Sie viel mehr brauchen, als Sie glauben.

Wenn Sie hingegen ein normales Video drehen, ist es sehr wichtig, dass Sie viel filmen und sowohl vor als auch nach dem Inhalt Pausen lassen. Mit anderen Worten: Achten Sie darauf, dass Sie mit dem Filmen beginnen, bevor Sie zu sprechen beginnen. So haben Sie mehr Spielraum zum Schneiden und Bearbeiten und vermeiden, dass der Ton verloren geht oder Ihr Video durch einen plötzlichen Sprung unangenehm wirkt. Auch wenn Sie viel zusätzliches Material aufnehmen werden, ist es wichtig, dass Sie anschließend viel Material herausschneiden – wahrscheinlich mehr, als Sie glauben, dass Sie es brauchen. Auf diese Weise vermeiden Sie lange Videos mit Personen, die statisch in die Kamera sprechen, und Ihr Video wirkt, als sei es ständig in Bewegung.

Der nächste Tipp ist, darauf zu achten, dass es keine langen Phasen gibt, in denen sich nichts bewegt. Die Person sollte sich immer bewegen und sprechen oder die Kamera sollte sich bewegen. Standbilder und Lücken dazwischen unterbrechen nur den Fluss und den Schwung!

Die Bearbeitung von Videos ist eine undankbare Aufgabe. Die Lösung besteht darin, sich das Leben leicht zu machen, indem Sie bei der Erstellung Ihres Videos logisch vorgehen.

Es kann zum Beispiel hilfreich sein, das Video in kürzere Clips aufzuteilen und zu versuchen, sich in jedem Teil in der Aufnahme zu bewegen. So können Sie auf einen Blick erkennen, wann eine Aufnahme gut gelungen ist und wo jeder Clip endet. Außerdem entsteht so ein dynamischerer „Jump-Cut“-Stil beim Filmen, und es fühlt sich nicht so ruckartig an, wenn Sie von einem Beitrag zum nächsten wechseln.

Ein weiterer Tipp ist, zu Beginn neuer Takes zu klatschen. So können Sie auf einen Blick erkennen, wo der Take endet und wo er beginnt, wenn Sie sich die Tonspur ansehen – denn Sie können die Spitze sehen. Das ist auch der Grund, warum Regisseure „Klatscher“ verwenden – sie helfen später beim Schnitt!

Denken Sie voraus und haben Sie einen Aktionsplan, wenn Sie an das Filmen und Schneiden herangehen – so wird es für Sie viel einfacher sein, etwas Erstaunliches in Rekordzeit zusammenzustellen!