Deutschlands schönste Orte – Burg Zwingenberg


Diese majestätische Burg erhebt sich auf dem Zwingenberg der gleichnamigen Gemeinde am Neckar im wunderschönen Naturschutzgebiet Odenwald. Die Burg ragt auf einem Sporn über das Tal und liegt etwa 50 Meter über dem Fluss.

Die Burg dient als Portal zu einer wunderschönen Schlucht, der Wolfschlucht, die fünf Kilometer später zur romantischen Margarethenschlucht führt. In dieser Umgebung folgt ein grandioses Highlight dem nächsten. Wer eine erlebnisreiche Tagestour plant, ist hier genau richtig!

Ein wenig Geschichte

Burg Zwingenberg wurde 1300 errichtet und 1326 erstmalig urkundliche Erwähnung. Die „Zwingenburger“, wie sich die adligen Bewohner nannten, waren als Raubritter verrufen. Deshalb wurden die Herrschaften, die eigentlich „von Wimpfen“ hießen, bereits 1363 hochkaiserlich davongejagt.

1403 war die Burg bereits zerfallen, die Herren von Hirschhorn bauten die Burg wieder auf. 1632 starb der letzte Nachkomme „von Hirschhorn“, woraufhin ein hitziger Rechtsstreit zwischen dem Großherzogtum Baden und Kurmainz, Kurpfalz entbrannte.

In der Novemberrevolution 1918 wurde der Großherzog von Baden, Friedrich II, durch bewaffnete Männer aus der Burg gezerrt.

Heutiger Burgherr ist, Ludwig von Baden, ein Nachkomme des damaligen Großherzogs. Oberhalb der Burg kann man noch die Überreste der Burg Falkenstein sehen.

Festspiele fürs Volk

Seit dem Jahre 1983 finden auf der Zwingenburg jährlich im August die Schlossfestspiele statt. Im Zuge der Festspiele werden hier wunderbare Schauspiele aufgeführt, die Besucher begeistern und in ihren Bann ziehen.

Nicht umsonst hält sich die Mär, dass Carl Maria von Weber hier seine Inspiration zur bekannten Oper „Der Freischütz“ erhalten haben soll.

Die Eröffnungszeremonie ist stets ein Spektakel für sich. So wird das 40. Festspiel von der Zigeuner-Banda mit ungarischem Feuer unter dem Motto: „Budapest Night“ eröffnet.

Die Veranstalter der Zwingenburg-Festspiele halten sich gerne an den Ausspruch von Carls Webers Gattin Carolin, während er den „Freischütz“ schrieb: „Weg, weg mit diesen Szenen. Mitten hinein ins Volksleben…!“