Dieser sagenumwobene Ort in Blaubeuren im wundervollen Baden-Württemberg entspringt der wasserreichen Karstquelle Deutschlands. Es ist der Ursprung der Blau, die 22 Kilometer später in der Donau bei Ulm fließt.
Das Besondere an diesem Quell der Faszination sind die satten Blautöne, die jeden Besucher in ihren Bann ziehen.
Eine steinerne Legende
Einst, da es noch Nixen gab, lebte eine Nixe, die man nur „schöne Lau“ nannte. Ihr Gemahl war erzürnt und verbannte sie in den Blautopf. Ein Entkommen der schönen Lau gab es erst, als sie fünfmal herzhaft gelacht hatte. Noch heute zeugt ihr Denkmal am Uferrand von ihrem Schicksal.
Die Rayleigh-Streuung
Dies sensationelle Naturphänomen sorgt dafür, dass jeder Besucher ins Staunen kommt, sobald er die grandiosen Farben erspäht. Ursache hierfür sind nanogroße Kalkpartikel. Werden sie vom Sonnenlicht angestrahlt, reagieren sie und lassen einen unfassbar schönen Blauton entstehen.
Hohe Schmiedekunst
Handwerklich geschickte Menschen oder welche mit Interesse können am Blautopf einen Schmiedekurs besuchen. Das Hammerwerk, das den Antrieb für die Schmiede darstellt, wird vom Wasser der Quelle angetrieben.
Vom Höhlentauchen
Erst 1957 gelang es einem Taucher, den Grund des Blautopfes zu berühren. In den 21 Metern unter dem Wasserspiegel befindet sich ein großes Wasserhöhlensystem. Leider verstarben mehrere Hobbytaucher während ihrer Erkundungen.
Dies hat zur Folge, dass nur noch Tauchgänge mit einer Sondergenehmigung unternommen werden dürfen. Derzeit sind lediglich 11 km der unendlich scheinenden Gänge erkundet. Wie viel man dort noch finden wird, ist aktuell noch offen.
Gemütliche Wandertouren
Für Wanderer ist der Blautopf eine wunderschöne Gelegenheit, sich in der Natur zu bewegen. Auf zahlreichen Rundwegen kommt der Naturfreund auf seine Kosten.
Die Wanderrouten führen durch leichtes Gelände und sind im Schnitt mit ca. 2 bis 6 km gut schaffbar. Selbst ungeübte Wanderer haben diese Strecken gut im Überblick. Jede Strecke besitzt ganz eigene, grandiose Highlights.