Seit 1120 existierte das Schloss Ortenburg. Nach einem Brand um 1192 musste der Bau wiedererrichtet werden. Doch bereits 1504 wurde die Burg erneut zerstört. Ein erneuter Wiederaufbau erfolgte von 1562 bis 1567.
Seitdem war das Schloss Ortenburg im Privatbesitz und wurde gut gepflegt. Zwischen den 1970er-Jahren und 1991 wurde das Schloss aufwendig restauriert. Von nun an gibt es ein wunderschönes Schlossmuseum, den reichhaltigen Renaissance-Innenhof und die einmalige Renaissance-Holzkassettendecke in der Schlosskapelle zu bestaunen. Im Jahr 2019 übernahm der Markt Ortenburg das Schloss von seinen Besitzern.
Warum ein Wildpark?
Bereits im 16. Und 17. Jahrhundert hatte der Graf von Ortenburg eine grandiose Parkanlage nach französischem Vorbild gestaltet. Für ihn gehörten Tiergehege dazu. So ist es nicht verwunderlich, dass sich der Wildpark weiter ausgebaut hat.
Insgesamt erstreckt sich der Wildpark über 25 ha Fläche. Beim Ausbau des Wildparks wurde akribisch darauf geachtet, die ursprüngliche Parkgestaltung beizubehalten. Gepflegte Wege und eine Vielzahl an Ruhebänken laden den Besucher herzlich zum Verweilen ein.
Im Wildpark selbst gibt es Freigehege, die der Gast durchqueren kann und an jedem Gehege informieren schöne Schautafeln über die einzelnen Tiere und ihre Merkmale. So wird der entspannte Besuch zu einer kleinen Wissensreise.
Der Tierpark bietet eine große Auswahl an Tieren: von der Ziege über Rot- und Damwild, bis hin zu Luchsen, Ottern, Stachelschweinen, Stinktieren, Lamas und weiteren Tierarten. Zwar ist der Ausflug eher ruhig, doch auf drei Spielplätzen können sich die kleinen Gäste richtig austoben.
Fazit
Ein Ausflug zum Schloss Ortenburg deckt viele Interessen ab. Ob man neugierig auf die grandiose Renaissance-Architektur ist, sich für Geschichte im Allgemeinen interessiert, gerne Tiere beobachtet oder einfach gerne im Park flaniert, bei diesem wunderbaren Ausflugsziel ist alles geboten.
Jeder kann einen tollen Tag verleben und die Seele baumeln lassen. Hier sind alle Fünfe gerade!