Deutschlands schönste Orte – Das Bienenkorbhaus von Frankfurt a.M.


Tatsächlich gibt es in Frankfurt am Main ein Gebäude, das als Bienenkorbhaus zu einiger Berühmtheit gekommen ist. Dabei würde man gar nicht vermuten, dass es sich um einen Bienenkorb handelt. Nur ein genauer Beobachter wird die Verbindung herstellen können.

Ein wenig Geschichte

Das Gebäude entstand in den 1950er-Jahren und wurde erst 64 Jahre später, nämlich 2014 unter Denkmalschutz gestellt. Der damalige Architekt war Johannes Krahn, der von der Frankfurter Bausparkasse beauftragt wurde.

Das Gebäude befindet sich an der Ecke Zeil und Fahrgasse. Es ist eben jene Stelle, an der sich zuvor die Konstablerwache bis 1866 befand. Vom Bau bis zur Fertigstellung des Bienenkorbhauses vergingen gerade einmal sieben Monate.

Beachtenswert ist, dass dieses einmalige Gebäude zu den höchsten Bauten der Nachkriegszeit gehört. Mit 12 Geschossen und 43 Metern Höhe ist das Bienenkorbhaus ein imposanter Riese.

Die Büroetagen verfügen über durchgehende Fensterbänder, während die Wohnungen durch einzelne, quadratische Fenster gekennzeichnet sind. Wer zählt, stellt fest, dass es sich um 9 Büroetagen handelt, die unglaubliche 5.900 m² Fläche umfassen.

Architekturpreis

Johann Krahns Entwurf wurde aus 52 Architekturplänen zur Verwirklichung ausgewählt. Der Wettbewerb wurde von der Bauherrin selbst ausgerufen, da sie einen besonderen Bau plante. Dieser Bau sollte das Tor zur Innenstadt öffnen. Als vermutetes Vorbild für Krahns Entwurf könnte das Lever House in New York in Betracht kommen.

Namensgebung

Den Namen Bienenkorbhaus verdankt das Gebäude seinem Logo von 1956. Die acht Meter hohe Leuchtreklame ist in Form eines Bienenkorbes gehalten, der auf dem Dach des Hochhauses angebracht wurde.

Angekommen im Heute

Das Bienenkorbhaus wurde inzwischen von Innen in das moderne Zeitalter umgebaut. Modernste Technikstandards, Klima-Technik sowie eine aktuelle Ausstattung und Optik der verschiedenen Flächen dienen den persönlichen Bedürfnissen der einzelnen Mieter. Selbstverständlich ist und bleibt der Skylineblick der 9. Etage das Top-Highlight dieses Gebäudes.