Deutschlands schönste Orte – Helmestausee


Allein seine Entstehungsgeschichte veranlasst zum Träumen. Im Kyffhäusergebirge lag einst ein gigantisches Sumpfgebiet, das man im 12. Jahrhundert trockenlegte. Rund 600 Hektar ist der Helmestausee groß. Er dient dem Schutz der nahegelegenen Orte vor Überflutung.

Vogelkunde im großen Stil

Insgesamt 300 Vogelarten nutzen das Feuchtgebiet. Es verwundert nicht, dass dieser Ort ein ideal ist, um Vögel zu erforschen. Besonders der Kranichzug ist von großem Interesse. Teilweise sind 3.000 oder mehr Kraniche zeitgleich am Helmestausee. Ein Spektakel der Superlative!

50 Vogelarten brüten regelmäßig in dem Gebiet und 25 verschiedene Arten kehren in unregelmäßigen Abständen zur Brut ein. Wer also dieses grandiose Gebiet erleben möchte, sollte unbedingt ein Fernglas einpacken. Hier kann man Vögel ohne Ende beobachten und die Chance tolle Szenen zu entdecken ist enorm groß!

Der NABU setzt sich für den Erhalt des Feuchtgebietes und seiner Artenvielfalt, trotz der Belange des Stauregimes ein.

Rundwanderweg

Der beliebte Wanderweg hält allerlei Abwechslung und sehenswerte Highlights für seine Gäste bereit. Weite Felder und Streuobstwiesen lassen den Blick in die Ferne schweifen, Rastplätze laden zum Verweilen ein, während auf einem der vielen Vogelbeobachtungstürme stetig eine der vielen Vogelarten vorüberzieht.

Dabei legt man etwa 17 km zurück und sollte mindestens 3,5 Stunden gemütlichen Schrittes einplanen.

1978 wurde der Stausee als wichtiges und schützenswertes Feuchtgebiet gemäß der Ramsar-Konvention aufgenommen.

Natürlich gibt es noch weitere Wanderwege, die diesen Rundwanderweg ergänzen. Somit kann man sich eine gemütliche Tour zusammenstellen und festlegen, an welchen Stationen man eine kleine Rast einlegen möchte.

Fazit

Dieser Ort ist tatsächlich einmalig und absolut erlebenswert. Selbst, wer kein Interesse an Vögeln hat, wird hier seine Freude haben und stetig den Blick zum Himmel heben. Besonders, wenn die Kraniche sich zum Zug sammeln oder bei ihrer Heimkehr am Helmesee rasten, kann man sich nicht satt sehen – es ist ein sensationelles Erlebnis.