Deutschlands schönste Orte – Lange Anna


Die Lange Anna ist ein bedeutendes Symbol für die einzige Hochseeinsel Deutschlands. Als Wahrzeichen Helgolands ist die Lange Anna wohl jedem ein Begriff. Wer sie noch nicht kennt, sollte sie schleunigst kennenlernen. Ihr Anblick ist grandios und sucht seinesgleichen!

Die Geburt der Langen Anna

Ursprünglich existierte die Lange Anna nicht. Erst als am 16. Mai 1860 ein Stück der Felswand von Helgoland abbrach, wurde die Lange Anna geboren. Sie war das einzige Felsstück, das diesen Abbruch überstanden hatte.

Die Helgoländer tauften sie im besten Friesisch auf den Namen „Nathurn Stak“ also „Nordhorn Brandungspfeiler“ im Volksmund setzte sich jedoch der Eigenname „Lange Anna“ durch.

Um dieses sensationelle Wahrzeichen zu schützen, wurde von1903 bis 1927 an der Westküste eine Brandungsmauer geschaffen. Doch erst 1969 stellte man die Lange Anna als Naturdenkmal unter Naturschutz.

Inzwischen sind die Schutzmaßnahmen gegen Witterung und Erosion enorm eingeschränkt, so dass man hofft, dass die Lange Anna noch lange mit ihrem Anblick Freude bereiten wird.

Die kleine Anna

Aufgrund eines Teilabbruchs eines großen Felsens am 31. Januar 1976 bekam die Lange Anna eine kleine Schwester. Die kurze Anna ist noch mit dem Oberland verbunden. Sie steht 50 m weiter östlich von ihrer großen Schwester entfernt.

Wissenswertes

Die Lange Anna ist sagenhafte 47 m hoch und besteht aus rotem Buntstein. Ihr Gewicht, auch wenn man darüber bei Frauen eigentlich nicht spricht, wird auf beeindruckende 25.000 Tonnen geschätzt. Sie verfügt über eine Grundfläche von etwa 180 m².

Sie und ihre felsigen Freunde beherbergen einige Seevogelarten und dienen diesen als sicherer Brutplatz. Deshalb ist rund um die Klippen auf Helgoland stets viel tierischer Flugbetrieb.

Zwar ist die Lange Anna für Besucher nicht direkt erreichbar, aber von den gegenüberliegenden Felsen kann man beeindruckende Bilder machen und einen sensationellen Ausblick genießen. Wer einmal da gewesen ist, schwärmt lebenslang.