Fast wirkt sie, als sei sie allein für eine Meerjungfrau erbaut worden: die Seebrücke in Sellin. Doch die Beliebtheit sorgte kurz nach dem Bau bereits für weitgreifende Änderungen an der ursprünglichen Planung.
Von 60 m zu 508 m auf 398 m
1901 hat man angefangen einen 60 m langen Anlieger zu bauen. Doch schnell war der Andrang so groß geworden, dass man sich bereits 5 Jahre später dazu entschloss, den kleinen Anlieger massiv auszuweiten.
Sobald man den kleinen Anlieger erweitert hatte, zog ein Restaurant ein. Leider hatte man nur eine kleine Weile Freude an dem Ausbau. 1916 beschädigte ein Eisgang die wundervolle Konstruktion.
Zwei Jahre kam es zu einem verheerenden Brand, der den gesamten Brückenkopf in Asche verwandelte. 1924 folgte ein weiterer Eisgangschaden und im Zweiten Weltkrieg wurde die Seebrücke gänzlich zerstört. Einzig das Brückenhaus blieb verschont. Für 20 Jahre, von 1950 bis 1970, wurde hier das Tanzbein geschwungen.
Leider führte 1978 die marode Bausubstanz zu einem Abriss. Erst 1990 wurde, dank prominenter Unterstützung durch den Bundespräsidenten Weizäcker, ein Wiederaufbau eingeleitet. 1992 begangen die Aufbauarbeiten.
Die modernen Architekten orientierten sich dankenswerterweise an den Originalplänen von 1906 und 1925. Im April 1998 wurde der Neubau offiziell eröffnet. Seitdem ist die Selliner Seebrücke mit 398 m die längste Seebrücke der Insel Rügen.
Gastronomie und Events mit besonderem Flair
Das wunderschöne Restaurant bietet seinen Gästen eine Vielzahl an Schlemmereien. Am Strand lassen sich weitere wundervolle Stunden verbringen, während der Blick aufs Meer und das Rauschen der Wellen die Gedanken zum Schweifen bringen.
Doch es kann an der Seebrücke auch öfter im Jahr ganz turbulent zugehen. Dann finden hier im Sommer gigantische Events statt, die den Besuchern Begeisterung schenken und sie mit einem Lächeln wieder gehen lässt. Die Seebrücke in Sellin auf Rügen ist für jeden ein ideales Erlebnis!