Am Ortseingang von Greetsiel stehen diese zwei wunderschönen Mühlen. Eine in rot und die andere in grün. Sie stehen 130 m auseinander und scheinen den Ortseingang zu bewachen. Dabei wurden sie nicht zeitgleich errichtet.
Die grüne Mühle war zuerst da
Bevor die grüne Mühle entstand, soll 1613 eine Bockwindmühle den Standort geziert haben. Ein gewaltiger Sturm zerstörte diese im Jahr 1662. Aufgrund der Sturmschäden musste die ursprüngliche Mühle ersetzt werden.
Erst 1856 wurde sie zu einem zweistöckigen Galerieholländer umgebaut. Die gewerbliche Nutzung stellte man 1964 ein. Zwar lief sie noch bis 1972 privat weiter, aber der 3. Flügelbruch aufgrund von Sturm sorgte für eine endgültige Stilllegung.
Nach einer Überschreibung und mehreren Reparaturen befindet sich heute eine wunderbare Teestube in der grünen Windmühle, die ihre Besucher gern zum Verweilen einlädt.
Die junge rote Windmühle
Ebenfalls soll vor ihrem Bau hier eine Bockwindmühle gestanden haben. 1706 errichtete man einen Erdholländer, also eine ebenerdig stehende Windmühle. Ein Brand im Jahr 1736 vernichtete die Mühle vollständig.
Man baute die Mühle als eingeschossigen Galerieholländer wieder auf. Doch ein weiterer fataler Brand 1920 ließ nichts mehr übrig. Doch man gab nicht auf und errichtete im Folgejahr eine neue Mühle. Dazu nutzte man Teile der 200 Jahre alten Auricher Wallmühle von 1750.
Heute befindet sich ein Mühlenladen mit einem Café im alten Kornspeicher. Zudem wird die Mühle noch vollwertig benutzt, wenn auch durch Strom und Windkraft. Der Mühlenladen selbst vertreibt Vollwertlebensmittel.
Fazit
Ein wundervoller Ausflugstag liegt vor allen, die diese beiden zauberhaften und geschichtsträchtigen Mühlen einmal live erleben möchten. Diese Mühlen stehen wie viele andere in ihrem Ansehen für die friesländische Region.
Denkt man an Friesland, so denkt man daran: dass man seine Besucher bereits drei Tage vorher kommen sehen kann und natürlich an die Windmühlen, die diese Landstriche zieren.