Deutschlands schönste Orte – Wattwandern


Die Nordsee. Ein riesiges, faszinierendes Areal. Wilder und ungestümer als die sanfte Ostsee. Am beeindruckendsten ist es, wenn das Meer wie von Zauberhand verschwindet. Das Einzige, was das Auge erblickt ist, das Watt und der Horizont.

Watt ist dat?

Durch den Mond wird das Meer in der Nordsee stark beeinflusst. Es gibt unterschiedliche Tiden: Ebbe und Flut. Bei Ebbe zieht sich das Meer weit zurück. Dann kann man den Meeresboden sehen, der wellenförmig bis ins Unendliche zu reichen scheint.

Mal ist das Watt schlammig und weich, mal fest. Dennoch muss man auf jeden Schritt gut achten. Bei Flut kommt das Meer fast unmerklich zurück und birgt große Gefahren. Deshalb sollte man bei längeren Wattwanderungen unbedingt einen erfahrenen Führer buchen!

Watt entdecken

Klar ist es einfach cool, barfuß über den schlickigen Meeresboden zu gehen. Aber es gibt mehr zu entdecken, als man im ersten Moment vermuten mag. Wohl kennt jeder die „Big Five“ in Afrika. Doch wer kennt die „Small Five“ des Wattenmeeres?

Wer entdeckt zuerst den Wattwurm, der sich gerne mal durch die bloßen Zehen schlängelt, während man verweilt.

Auch die gemeine Herzmuschel möchte von einem guten Auge entdeckt werden.

Krabben kann man flott erkennen. Kommt man ihnen zu nah, springen sie einem förmlich mit drohend erhobener Schere entgegen.

Wattschnecke und Wattgarnele sind hingegen schwieriger zu erkennen.

Richtige Kleidung

Obwohl man barfuß ist und die Sonne scheint, sollte man den kühlen Wind nicht unterschätzen. Eine Windstopper-Jacke macht sich hier besonders gut. Je nach Jahreszeit sollte man auch an einen dicken Pullover denken.

Fazit

Das Weltkulturerbe Wattenmeer ist ein atemberaubendes Erlebnis. Wer einmal den Schlick zwischen den Zehen hatte, wird süchtig danach. Es riecht nach Meer und ist doch endlos weit. Für alle Freunde des Abenteuers in atemberaubender Naturschönheit. Allerdings bitte nur mit einem erfahrenen Wattführer!