Es gibt viele Sprichwörter und Lebensweisheiten, die sich auf das Licht beziehen: Dem Menschen geht ein Licht auf, wenn er etwas erkennt. Wenn er betrogen wird, dann führt ihn jemand hinters Licht. Die Wahrheit wird ans Licht gebracht und der Prophet sieht, was andere nicht sehen können.
In der Philosophie gibt es eine eigene Strömung, die sogenannte Illuminationsphilosophie oder Philosophie des Lichts. Diese stammt aus dem 12. Jahrhundert aus Persien. Der Weg zur Erkenntnis wird nicht als ein rein rationaler und analytischer Prozess beschrieben.
Erkenntnis sei vielmehr das Ergebnis intuitiver Erkenntnis bzw. Erleuchtung. Auch Philosophen und Wissenschaftler aus dem westlichen Raum kennen das Phänomen intuitiver Geistesblitze, die den mystischen Religionen ähneln.
Die 3 Lichtaspekte des Menschseins
Vergleicht man die verschiedenen Religionen und Philosophien der Welt, so findet sich in allen das Prinzip dreier Lichtaspekte im Menschen wieder.
Das Bewusstsein wird grundsätzlich als Licht verstanden. Es wird als das wichtigste Gut des Menschseins beschrieben. Gesundheit, Glück, Reichtum oder Liebe nützen nur dem, der sich dessen auch bewusst ist und es entsprechend zu schätzen weiß.
Das Bewusstsein ist eine Gabe, die den Menschen sich selbst und seine Außenwelt wahrnehmen lässt. Wie der Lichtstrahl einer Taschenlampe werden verschiedene Dinge beleuchtet und im Herzen und Gehirn des Menschen abgelegt.
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Licht der Weisheit und Erkenntnis. Dunkelheit bedeutet Unwissenheit und Orientierungslosigkeit. Der Mensch tappt im Dunkeln und weiß weder ein noch aus. Das Licht dagegen steht für das Wissen und somit Handlungsfähigkeit. Es gibt Halt und Orientierung.
Schlussendlich ist auch der Mensch selbst Licht. Er ist ein Lichtteil des einen großen universellen Lichts der Schöpfung. Zeitweise ist der Mensch von diesem getrennt. Ziel ist es, sich als Teil des einen Lichts zu begreifen und nach seiner Wiedervereinigung zu streben. Als Licht ist der Mensch ewiglich.