Sprossen – kleine Nährwertbomben vom Fensterbrett


Längst haben sie sich ihren Platz auf den Tellern der Restaurants erobert und ihren Siegeszug auch in heimische Küchen angetreten, die Sprossen aus Brokkoli, Alfalfa, Linsen, Kresse und Co.

In Supermärkten sind sie neben den Salaten in den Kühlregalen fertig zum Verzehr zu finden. Allerdings lassen sie sich mit einfachen Mitteln auf der Fensterbank oder einem anderen Platz in der Küche ganz leicht selbst ziehen.

Welche Gemüsesorten können zur Sprossenzucht verwendet werden?

Wer nicht gleich in Sprossengläser oder Sprossenschalen investieren will, der kann ganz einfachen auf einem kleinen Teller mit feuchtem Tuch die folgenden Sorten versuchen:

  • Alfalfa
  • Brokkoli
  • Radieschen
  • Kresse

Generell gehören zu den Samen und Körner, die zu Sprossen gezogen werden können, noch die folgenden, ebenfalls sehr beliebten Sorten:

  • Erbsen
  • Linsen
  • Mungobohnen
  • Rote Beete
  • Bockshornklee
  • Rotklee
  • Rucola
  • Weizen
Tipps und Tricks zur eigenen Sprossenzucht

Da die unterschiedlichen Sprossenarten auch verschiedene Voraussetzungen mögen, um perfekt zu keimen und zudem die Keimdauer zwischen 2 und 7 Tagen variiert, sollten vor allem Anfänger mit kleinen Mengen einzelner Sorten ihre ersten Versuche anstellen.

Sprossenmischungen finden sich von namhaften Herstellern vor allem in Drogerien und Reformhäusern. Dort kann auch notwendige Ausrüstung erworben werden und der eine oder andere Tipp von den Verkäufern kommen. Diese Sprossenmischungen lassen sich gut zusammen einweichen – sie müssen nicht mühsam getrennt werden.

Nach der empfohlenen Einweichzeit sollten die Sprossen feucht gehalten werden, aber nicht mehr länger unter Wasser liegen. 2 x täglich mit frischem Wasser durchspülen wird ebenfalls ans Herz gelegt.

Nie zu viele Samen auf einmal zum Sprossen ansetzen, lieber täglich eine kleine Menge ansetzen und dann immer wieder abernten. Die Samen oder bereits beginnenden Sprossen sollen auch nicht zu dicht beieinanderliegen.

Warum gelten Sprossen als gesund?

Sprossen mit ihrer hohen Dichte an Vitalstoffen machen vor allem im Winter Sinn unter Salate zu mischen, sie damit aufzupeppen, oder über Suppen, Eintöpfe und andere Gerichte zu streuen. Neben Antioxidantien und anderen Spurenelementen bringen sie vor allem einen guten Mix aus Vitaminen und essentiellen Aminosäuren mit. Die aktivierten Enzyme während der Keimung einer Pflanze kommen somit auch dem menschlichen Organismus zugute. Kaum eine ausgewachsene Gemüsesorte bringt solche Mengen an sekundären Pflanzenstoffen mit, wie die kleinen, grünen Sprossen aus Alfalfa, Brokkoli und Co.