Trainerlegende Hennes Weisweiler: Seine größten Erfolge


Geboren wurde die Trainerlegende als Hans Weisweiler am 5. Dezember 1919 in Lechenich im heutigen nordrhein-westfälischen Rhein-Erft-Kreis. Mit 17 Jahren debütierte Weisweiler im Seniorenbereich als Spieler des KBC Köln, einem der Vorläufer des FC. In seiner Spielerkarriere brachte er es in den Jahren 1949 bis 1952 dann auf 62 Oberligaspiele für den 1. FC Köln.

Die Trainerkarriere begann in Köln

Wo sonst würde er selber sagen, begann seine Trainerkarriere in Nordrhein-Westfalen. Zur Saison 1952/53 betreute Weisweiler als verantwortlicher Trainer den Rheydter Spielverein. Das Ziel Wiederaufstieg in die Oberliga konnte er mit seiner Mannschaft erreichen, den Verein dort zu etablieren, gelang ihm nicht. Die nächsten Trainerstationen waren der 1. FC Köln (1955 bis 1958) und Viktoria Köln (1958 bis 1964).

Der beispiellose Aufstieg der „Fohlen-Elf“

Er übernahm die Borussia 1964 als Zweitligist, stieg mit der Mannschaft im Jahr darauf in die Bundesliga auf, etablierte sie dort und gewann mit den „Fohlen“ in den Jahren 1970, 1971 und 1975 die deutsche Meisterschaft, unter seiner Regie holte Borussia Mönchengladbach 1973 den DFB-Pokal, zwei Jahre später wurde das Team UEFA Cup Sieger. Dabei war die Borussia finanziell wahrlich nicht zu beneiden, in Zeiten ihrer großen Erfolge hatte etwa die Hälfte der Bundesligamannschaften einen höheren Etat. Aus der Not deine Tugend machen, eigene Talente zu entwickeln und sie dann gewinnbringend verkaufen, diesen Weg leitete Weisweiler mit ein – ein Weg der das „Fohlen“-Image der Borussia über Jahrzehnte hinweg prägen sollte.

Der Kölner Geißbock trägt seinen Namen

In der Saison 1975/1976 setzte Weisweiler im Ausland seine ersten Duftmarken. Sein Trainerengagement beim großen FC Barcelona währte allerdings nur rund neun Monate, sein Vertrag wurde vorzeitig aufgelöst – es ging zurück zu seinen Wurzeln. Weisweiler wurde ein zweites Mal Trainer beim 1. FC Köln, dieses Mal von 1976 bis 1980. Mit dem FC holte er sich im Jahr 1977 den DFB-Pokal, ein Jahr später wurde es mit dem Double-Sieg aus Meisterschaft und Pokalsieg noch besser. Stets dabei: Maskottchen Geißbock Hennes, seit 1950 trägt das Wappentier generationsübergreifend seinen Namen.

Ein Herzinfarkt riss Weisweiler aus dem Leben

Nach dem 1. FC Köln ging es über sein amerikanisches Trainerengagement beim US-Spitzenclub Cosmos New York (1980 bis 1982) zurück nach Europa, wo er 1982 seine Trainertätigkeit beim Grashopper Club Zürich in der Schweiz aufnahm. Drei Wochen nach dem Schweizer Pokaltriumph mit seiner Mannschaft starb Hennes Weisweiler in seinem Haus in der Nähe von Zürich an einem Herzinfarkt. Die Trainerlegende wurde 63 Jahre alt.