Van Life – Campingplatznachteile


Wer sich einen Van gönnt, ist meistens auf der Suche nach Freiheit und Abenteuer. Aber
findet man dies wirklich auf einem Campingplatz? Die meisten Menschen schwärmen von
den Annehmlichkeiten, die ein Campingplatz bietet.
Die Nachteile werden gern totgeschwiegen oder lapidar abgetan, da es ja mehr positives zu
erleben gäbe. Doch schaut man genauer hin, lohnt es sich durchaus auch einmal ein Auge
auf die Schattenseiten des Campingplatzes zu werfen.

Viel Lärm um nichts
So könnte man meinen. Doch besonders viel Ruhe und Muße wird man auf einem
Campingplatz kaum erfahren. Schließlich ist man umgeben von vielen anderen Menschen.
Natürlich ist dies abhängig von der Campingplatzgröße.
Dennoch bleibt es eine unveränderliche Tatsache, dass man den Campingplatz nie für sich
alleine hat. Hier bleibt ganz klar ein entscheidender Grund für die Anschaffung eines Vans
auf der Strecke.
Dabei geben sich die meisten Campingplatzbetreiber redlich Mühe, für Ruhe ab einer
bestimmten Uhrzeit zu sorgen. Oftmals gelingt ihnen dies auch, aber es ist trotzdem stets ein
Raunen und Murmeln im Hintergrund.
Es wäre auch utopisch, völlige Stille zu verlangen. Sobald andere Menschen sich in der
nahen Umgebung befinden, wird man immer ihre Stimmen, ihre Musik und ihr Lachen oder
Weinen als Hintergrund-Fahrstuhl-Musik hören.

Essen ist Erholung
Natürlich kann man auch auf Campingplätzen seinen Gaskocher oder Grill nutzen und auch
hier keimt ein Gefühl von Urigkeit in einem auf. Dennoch ist es ein riesiger Unterschied dazu,
in seinem Van in Abgeschiedenheit zu kochen.
Es lässt sich schwer erklären, man fühlt sich ein wenig wie in einem alten Western, wo die
Cowboys in der Prärie lagern und Kojotengeheul die Nacht durchdringt. Natürlich klingt das
romantisiert.
Aber, wenn man wirklich für sich alleine steht, den Geräuschen des Waldes lauscht, erlebt
man einen ungewohnten, neuen Rhythmus seines Herzens – das ist der Rhythmus des
Abenteuers.