Van Life – Ein Van mit LPG?


In der Tat gibt es LPG bei Vans! Aber ist es überhaupt möglich, mit dieser alternativen Antriebsmethode auf Reisen zu gehen oder ist man noch immer stark eingeschränkt? Im Folgenden werden einige wissenswerte Aspekte aufgeführt, die man wissen sollte.

LPG – bitte was?

Ist die Abkürzung für Liquid Petroleum Gas. Es ist eine Mischung aus Propan und Butan, die bei Verbrennungsmotoren eingesetzt werden kann. Erzeugt wird es aus einem Abfallprodukt bei der Benzinherstellung. Zudem ist es nahezu schwefelfrei und schont die Umwelt.

Auch fallen kaum Ruß und andere Schadstoffe gibt es bei der Nutzung von LPG kaum noch. Der Geräuschpegel liegt um 50 % weniger, im Gegensatz zu einfachen Verbrennermotoren. Preislich ist LPG deutlich günstiger als Benzin. Soweit hört sich das doch alles super an..

Natürliches Minus

Leider wird das LPG noch immer viel zu häufig bei der Benzinerzeugung aus Erdgas, direkt vor Ort abgebrannt. Dadurch ist es erheblich an der Erhöhung der Erderwärmung durch Treibhausgas beteiligt. Dabei hat es wie oben beschrieben einen hohen ökologischen Wert.

Man kann nur Ottomotoren nachträglich mit einer LPG-Anlage nachrüsten. Würde man allerdings alle Ottomotoren umrüsten, könnten bis zu 80 % der schädlichen, ozonbildenden Gase eingespart werden.

LPG kann man nicht in Kanistern mit sich führen, man ist also stets darauf angewiesen zu tanken. Deshalb sollte man seine Routen sorgfältig planen. Zudem hat man teilweise einen Leistungsverlust von bis zu 20 %.

Das mag auf gerader Strecke überhaupt nicht auffallen, anders sieht es bei einer hügeligen oder gar bergigen Route aus. Obendrein sollte man diesen Aspekt unbedingt beim Überholvorgang berücksichtigen, damit bloß kein Unglück geschieht.

Schlussfolgerung

Da zumindest in Europa die Anforderungen an LPG-Anlagen gleich sind, kann man innerhalb der europäischen Grenzen wunderbar auf Reise gehen. Allerdings sollte man sich nach wie vor darüber informieren, welche LPG Tankstellen auf der Strecke liegen.