Eines der beliebtesten Kräuter in der Küche ist das Basilikum. Speziell im Sommer findet er sich reichlich auf den Tellern. Frische Blätter werden zu Pestos verarbeitet oder über Salate und Tomaten mit Mozzarella gestreut.
In den Supermärkten lässt sich vor allem Genoveser Basilikum tiefgefroren, getrocknet und als kleine Pflänzchen für die Fensterbank finden. Leidenschaftliche Köche und Hobbygärtner schwören aber auf den eigenen Anbau. Warum ist leicht erklärt – es gibt in zahlreichen Sorten und jede hat ihr ganz eigenes Aroma und ihren individuellen Verwendungszweck.
Die beliebtesten Basilikumsorten
Zu den bekanntesten Sorten des Basilikums zählt der Genoveser Basilikum. Jeder kennt seine charakteristischen Blätter und seinen Geschmack. Er wird vor allem frisch verwendet und sollte im Garten so gepflanzt werden, dass keine Schnecken in seine Nähe finden.
Weitere Sorten für den Anbau in Deutschland sind:
- Piccolino
Mit einer Wuchshöhe von maximal 30 cm eignet sich diese Sorte auch für den Anbau im Topf auf dem Balkon. Hocharomatische, Miniblätter bewachsen einen kleinen, aber kompakten Strauch.
- Cino oder Zimtbasilikum
Seinen Beinamen hat diese Sorte durch sein Aroma erhalten, das an Zimt erinnert. Seine Blätter sind grün, die Stängel allerdings rötlich, was ihn auch zu einer Zierde im Garten macht.
- Zitronenbasilikum
Diese besondere Züchtung zeichnet sich durch ein frisch-zitroniges Aroma aus, welches besonders in Salaten oder Aufstrichen zur Geltung kommt. Seine Blätter sind kleiner als der Genoveser und nicht so sehr gewölbt.
- Neapolitanisches Basilikum
Sein Aroma ist pfeffriger als der Genoveser und passt dadurch auch perfekt zu Grillgerichten. Klein gehackt bereichert er Salsa oder Frischkäse. Seine Blätter sind größer und gekraust.
- Thai-Basilikum
Die vielen verschiedenen Sorten des Thai Basilikum sind aus dem Anisbasilikum hervorgegangen. Sie haben festere Blattstrukturen und verfeinern Currys ebenso wie Sushi oder andere Gerichte der asiatischen Küche.
Mehrjährige Basilikumsorten – Strauchbasilikum
Die folgenden Basilikumsorten können zwar gut überwintert werden, sind aber deswegen bei Weitem nicht winterhart. Entweder sie werden direkt in einem großen, dekorativen Topf gepflanzt oder für den Winter ausgegraben.
- Corfu
Der griechische Strauchbasilikum wächst sehr kompakt und lässt sich zu einem kleinen Bäumchen ziehen. Seine späte Blüte garantiert den ganzen Sommer über hocharomatische Blätter.
- Wildes Purpur
Der Name ist von der Farbe der Blätter abgeleitet. Die dunkle Farbe begeistert nicht nur in Salaten. Der Strauch wird bis zu 60 cm hoch, was regelmäßiges Umtopfen bedeuten kann.
- African Blue
Aufgrund seiner robusten Natur findet sich dieses Basilikum gerne auf deutschen Terrassen wieder. Bis zu 1 m Wuchshöhe kann er bei entsprechender Pflege erreichen. Seine rotgeäderten Blätter setzen auch farbliche Akzente.