Das Manuskript, gedruckte Entwürfe und die Redaktionsmethode


Für viele angehende Schriftsteller scheint der Prozess, einen Ordner mit getippten oder handgeschriebenen Seiten in einen endgültigen, veröffentlichten Roman zu verwandeln, wie ein alchemistischer Prozess, ein absichtlich gehütetes Geheimnis. Wie bei vielen branchenüblichen Formaten ist das Romanmanuskript eine Möglichkeit, mit dem Lektor, den Korrektoren und den Setzern klar zusammenzuarbeiten, um ein Werk mit dem absoluten Minimum an Fehlern zu veröffentlichen. Vergessen Sie die Geschichten von den Großen, die ein Notizbuch mit einem trotzigen „Es ist fertig“ auf den Schreibtisch eines Verlegers werfen; das Wissen, wie man ein Manuskript erstellt, ist das Zeichen eines Schriftstellers, der sein Handwerk versteht.

Das Format

Im Vorfeld sind einige Dinge zu beachten. Die Wahl der Schriftart sollte gut lesbar und schnörkellos sein; die serifenlosen Schriften Arial und Calibri sind ideal, da sie zwar nicht so poliert aussehen wie eine gedruckte Seite, aber gut lesbar sind und wenig Raum für Zweifel lassen. Der gesamte Text sollte mit doppeltem Zeilenabstand geschrieben werden, die Zeilen sollten jeweils zehn Wörter umfassen, mit durchschnittlich sechs Zeichen pro Wort (einschließlich Satzzeichen) und linksbündig ausgerichtet sein. Dies ermöglicht es dem Setzer, die Anordnung des Textes auf der Seite richtig einzuschätzen, was mehr mit der „Seitenzahl“ als mit der Wortzahl zu tun hat. Neue Absätze sollten mit fünf Leerzeichen eingerückt werden, neue Sätze mit zwei Leerzeichen. Es sollten fünfundzwanzig Zeilen pro Seite sein, und wenn gedruckt wird, sollten ein hochwertiger Laserdrucker und hochwertiges Papier verwendet werden, um einen höheren Standard auszudrücken.

Die Titelseite

Richtige Romanmanuskripte sind unglaublich schlicht und einfach anzusehen. Ihr Name (d. h. der Name, der auf dem fertigen Buch erscheinen soll) und Ihre Adressangaben sollten oben links stehen, oft gefolgt von einem separaten Namen und einer Adresse für Ihren Agenten, falls vorhanden. Dies dient natürlich dazu, einen langwierigen Schriftverkehr und den Verlust von Kontaktinformationen zu vermeiden. Es folgt der Titel des Romans, normalerweise in Großbuchstaben und mittig auf der Seite, darunter der Name des Autors. Eine genaue Wortzahl für das Manuskript kann oben rechts auf der Titelseite angegeben werden.

 

Kopfzeile, Paginierung und Kapitel

Die Kopfzeile dient als Erinnerung an alle wichtigen Informationen über das Manuskript. Sie besteht daher aus dem Namen des Autors, gefolgt vom Titel des Romans und der Seitenzahl, die in der Regel rechtsbündig angeordnet sind. Neue Kapitel sollten auf einer völlig neuen Seite begonnen werden, oft sieben oder acht Zeilen unterhalb des oberen Seitenrandes.

 

Wenn Sie sich angewöhnen, Arbeitsmanuskripte von Romanen anzufertigen, ist das ein Weg, um Ihre Arbeitsweise zu professionalisieren. Erstens bedeutet es weniger Arbeit, wenn Sie einen endgültigen Entwurf erstellen müssen, und zweitens gibt es Ihnen einen Anreiz, an das Ende Ihrer Arbeit zu denken, wenn der Roman fertig ist. Wenn Sie Ihre Arbeit in Manuskriptform ausdrucken, können Sie eine große Kontrolle über Ihre Arbeit ausüben und das Geschriebene kritisch bewerten. Auch ohne umfassende Kenntnisse der Korrekturtechniken können Sie Ihr eigenes System für die Notation, die Bearbeitung und die Korrektur der Seiten Ihres Manuskripts mit dem Stift entwickeln, die Sie dann überarbeiten.