Die Margarethenschlucht liegt im Odenwälder Buntstein nahe der Gemeinde Neckargerach. Zwar ist die Schlucht nur 300 Meter lang, allerdings sind diese paar Meter nicht nur sehenswert, sondern zutiefst beeindruckend.
Ein Bach zieht sich durch die gesamte Schlucht und fällt weit über 110 Meter tief ab. Die letzten 85 Meter stürzen über treppenartige Steinabsätze in die Tiefe. 10 Meter Unterschied, misst die letzte der Stufen.
Somit verfügt die Margarethenschlucht über den höchsten Wasserfall im gesamten Odenwald und gilt somit als einer der Höchsten in Deutschland. Kein Wunder, dass man sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen sollte!
Schutz durch Geotop-Status
Tatsächlich wurde die Margarethenschlucht als Geotop eingestuft. Das bedeutet, dass die Pflanzen- und Tierwelt seltene Exemplare beheimatet. Außerdem gehört das gesamte umgebende Gelände aufgrund seiner Muschelkalk- und Tuffkalk-Anteile zu dem 421 Hektar großen Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) Odenwald-Neckargerach-Waldenbrunn.
Festes Schuhwerk und Trittsicherheit
Bevor man die Schlucht betritt, findet man ein Schild, dass einen darauf hinweist, dass die Margarethenschlucht in Teilabschnitten gefährlich ist. Es erklärt, dass eventuell besondere Kenntnisse oder Hilfsmittel für die Durchquerung der Schlucht nötig sein könnten.
Natur pur
Sobald man diese Schlucht sieht, hat man nur ein Wort im Kopf: „Wow!“ Durch die absolute Naturbelassenheit gibt es so vieles zu entdecken und zu bestaunen. Man fühlt sich wie in einem natürlich geschaffenen Kunstwerk.
Klettersteige
Durch die vielfältige Geländebeschaffenheit kommt es bei der Wanderung zu Abschnitten, an denen man auf- oder absteigen muss. Teilweise sind die Trittflächen so schmal, dass man die dort befestigten Seile, als Griffhilfe wirklich zu schätzen weiß.
Wasserfall mit Hindernissen
Im Bereich des Wasserfalls muss man über einige große und durch die Feuchtigkeit rutschigen Steine. Dann erreicht man die andere Seite. Ist man ein Stück weiter wieder raufgeklettert, und wandert fünf Kilometer weiter, trifft man auf die einmalige Wolfschlucht bei Zwingenberg.