Das wunderbare Freilandmuseum Lehde befindet sich in Lübbenau im herrlichen Spreewald. Der Besucher wird ins 19. Jahrhundert zurückversetzt. Ein spannender Tag wartet auf Mutige.
Wie sah das 19. Jahrhundert aus?
Im 19. Jahrhundert gab es weder Strom noch Internet oder fließendes Wasser. Für die damaligen Menschen keine Herausforderung, sondern Alltag. Der Badezuber musste mühsam mit Wassereimern befüllt werden, danach hat man sich mit Kernseife und Wurzelbürste geschrubbt.
Zu dem ganzen mühsamen Alltag kam die Tatsache, dass am Abend alle ins gleiche Bett geschlüpft sind. Die enge Schlafmöglichkeit hatte den Vorteil, dass man sich in den kalten Monaten gegenseitig aneinander gewärmt hat.
Viele sensationelle Erfahrungen sammeln
Eben weil die altertümliche Lebensweise so fremd und unvorstellbar für einen erscheint, ist ein Einblick in diese Zeit so unglaublich interessant. In dem Freilandmuseum werden auch die alte Sprache vermittelt und sogar über die Sagengestalten und den Aberglauben gesprochen, der im 19. Jahrhundert vorherrschte.
Worauf lässt man sich ein?
Wer das Freilandmuseum in Lehde besucht, der hat vier Bauernhöfe zu entdecken, kann sich im Melken versuchen oder in Holzschuhen laufen und sogar dabei helfen, ein Blockhaus zu bauen.
Viele Menschen, die das Museum besuchen sind besonders gespannt auf das riesige Bett, in dem die ganze Familie gemeinsam geschlafen hat. Dieser Umstand ist einem so weltfremd, dass es einfach fesselnd ist, sich vorzustellen, es wäre heute noch so.
Die alte Kahnbauerei hat viele faszinierende Stationen, die es sich zu erleben lohnt.
Und wenn man gerade im Spreewald ist, dürfen alle schmackhaften Informationen über den scharfen Meerrettich und die traditionelle Sprewaldgurke nicht fehlen.
Weiterhin kann man in dem Freilandmuseum in verschiedenen Filmen den Spreewälder Handwerkern bei der Arbeit zusehen – er mit den Augen klauen kann, kann viel lernen.
Zum Abschluss erfährt man in dem Dorf noch einiges über die historische Dorffeuerwehr von Lehde.