Am Hang des Dollbergs findet man diese imposante keltische Befestigungsanlage. Fachlich korrekt ist der Ausdruck „Oppidum“. Datiert wird die Erbauung dieses riesenhaften Ringwalls auf das 5. bis 1. Jahrhundert vor Christus.
Hunnenring
Im Volksmund wird dieser Ort auch als „Hunnenring“ bezeichnet. Doch hier hat es nichts mit der Volksgruppe der Hunnen zu tun. Viel eher geht man davon aus, dass es sich vom altdeutschen Begriff „Hunnich“ für „König“ herleitet.
Natürlich würde auch ein Zusammenhang mit dem Wort „Hüne“ bestehen können, da es sich um eine sehr große Anlage handelt. Abschließend ist dies jedoch noch nicht geklärt.
Wieso ein Ringwall?
Der Ringwall diente den keltischen Treverern als Befestigung ihres Dorfes. So war zum Beispiel der Dorfbrunnen, der im Zentrum gelegen war, ebenso gegen Feinde abgesichert wie die Bevölkerung.
Ein interessantes Erlebnis
Der Hunnenring ist heutzutage für jeden Besucher ganzjährig geöffnet. Einen Wermutstropfen gibt es: Die Anlage ist nicht barrierefrei. Dafür allerdings in mehreren Sprachen beschildert.
Die Wege durch die Festung sind beschildert und informieren die Gäste so über die Erbauung, den Zweck und die Lebensweise der damaligen Kelten. Zusätzlich trifft man auf 18 Skulpturen, die von keltischer Kunst inspiriert sind.
Dieser Kulturpfad heißt „Cerda&Celtoi“. Er wurde in einem gemeinsamen Projekt von der „Europäischen Akademie Otzenhausen“ und dem „Zentrum Hunnenring“ geschaffen.
Seit 2016 gibt es sogar ein echtes keltisches Dorf mit 10 Hütten. Das Besucherzentrum wurde 2023 eröffnet und bietet allerhand erlebenswerte Attraktionen und Veranstaltungen im Laufe des Jahres an.
Fazit
Ein Besuch im Hunnenring ist ein faszinierender Tagesausflug. Groß und Klein haben hier, ihren Spaß und, werden lange an dieses lebendige Erlebnis zurückdenken. Wie oft hat man die Gelegenheit, das keltische Leben so hautnah mitzuerleben und auch hier und da mal etwas auszuprobieren? Alle Darsteller sind in traditioneller keltischer Gewandung – Es fühlt sich an, wie eine Zeitreise!