Der Monte Kali bei Heringen ist zwar nicht einmalig in Deutschland, doch gehört er zu den Touristenattraktionen schlicht hin. Er besitzt sogar eine begehbare Aussichtsplattform. Heringen selbst befindet sich im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.
Was bedeutet Monte Kali?
Monte Kali werden die Salzhalden des Kalitagebaus genannt. Einige nennen diese riesigen Halden auch Kalimandscharo.
Daten und Fakten
Erstmalig schüttete man in Heringen 1973 Salz auf. Bereits 2017 lagerten 209 Millionen Tonnen Salz auf rund 99 ha Fläche. In jeder Stunde, in der man hier Salz fördert, wächst der Gigant um 900 Tonnen an. Zugelassen ist die Höhe der Halde auf bis zu 520 Meter über Normalhöhennull (NHN).
Inzwischen ist der Salzberg so groß geworden, dass man ihn nicht übersehen kann. Aus diesem Grund hat man sich entschlossen, die Halde auch touristisch zu nutzen und Führungen durch die weißen Berge anzubieten.
Diesen interessanten Besuch unternehmen etwa 5.000 Menschen jährlich. Zwar muss man 200 Meter aufsteigen, doch dafür kann man ungefähr 100 km weit ins Umland blicken. Die Salzberge darf man allerdings nicht in eigener Regie begehen, sondern muss sich einer Führung anschließen.
Film und Literatur
Mittlerweile gibt es einige Dokumentationen über den Monte Kali. Ein bekannter Dokumentarfilm entstand 2017 durch das Werra-Kalibergbau-Museum.
Im Jahr 2019 entstand eine Reise-Reportage mit dem Titel „Im Land der weißen Berge“ für das MDR-Fernsehen.
Mit „Bunte Salze, weiße Berge. Wachstum und Wandel der Kaliindustrie zwischen Thüringer Wald, Rhön und Vogelsberg“ lieferten Hermann-Josef Hohmann und Dagmar Mehnert eine literarische Ergänzung für alle Freunde der Buchseiten.
Fazit
Hier erwartet einen ein hoch spannendes Abenteuer des Alltags. Während der Führung durch „das Land der weißen Berge“ erfährt man viel über das Abbaugeschehen, die Verwendung und einige Informationen mehr. Wer sich für das „Salz aus der Erde“ interessiert, ist goldrichtig, zumal der Ausblick ein gelungener Abschluss ist.