3,6 km Länge ist Deutschlands einzige, erforschte Eishöhle lang. Sie befindet sich in der Nähe der österreichischen Grenze im Schellenberger Forst in Oberbayern. Auf ungefähr 1488 m befindet sich die natürliche Karsthöhle und kann auf 500 m während einer Führung begangen werden.
Erstmalig hat man diese wunderschöne Höhle 1826 entdeckt. Doch erforscht wurde sie erst fast fünfzig Jahre später, 1874. Das geschätzte Eisvolumen wird mit sensationellen 60.000 m³ angegeben. In der Höhle herrschen Temperaturen von -0,5 °C bis +4,0 °C
Langer Fußmarsch, der sich lohnt
Diese atemberaubende Eishöhle ist nur zu Fuß zu erreichen. Dabei sollte man ungefähr 2,5 bis 3,5 Stunden Zeit für den Weg einplanen, wenn man vom Parkplatz am Passturm bei Marktschellenberg startet.
Man sollte unbedingt trittsicher sein, da es sich um einen hochalpinen Steig handelt, der sehr steil ausfällt. So beeindruckend und fast malerisch diese Tour ist, so viel Vorsicht und Sorgsamkeit sollte man mit sich führen.
Hat man die Toni-Lorenz-Hütte erreicht, hat man es auch alsbald geschafft. Nun führt ein schmaler Pfad etwa 2,5 km zum Eingang der Höhle.
Mit der Unterbergsbahn kann man anschließend ganz entspannt ins Tal hinab gondeln. Nach so viel Anstrengung hat man sich die ruhige Talfahrt verdient. Dennoch wird niemand bezweifeln, dass es sich absolut gelohnt hat.
Das Höhleninnere
Um es erblicken zu können, entzündet der Höhlenführer eine Karbidlampe. Andere Lampen sind nicht erlaubt, da die Strahlungshitze ansonsten die kunstvollen Eisgebilde schmelzen würden.
Der Anblick, der sich darbietet, ist gigantisch. Hallen aus Eis, Grotten wie aus einem Märchen und die interessantesten Eisgebilde, die Mutter Natur sich hat nur ersinnen können. Es ist Poesie pur!
Es ist ein Anblick, den man sein Lebtag nicht mehr vergisst. Man ist versucht jede Kleinigkeit in seinem Inneren bergen zu wollen, doch es ist so unbegreiflich schön, dass jede Schwärmerei verblasst.