Die unterschiedlichen Arten von Aktien


Sobald Privatanleger am Investment in Aktien interessiert sind, werden diese zwangsläufig über gewisse Begrifflichkeiten und Arten von Aktien stolpern. Welche Arten von Aktien existieren und inwiefern definieren sich die Unterschiede? Grundsätzlich gibt es diese Modelle:

  • Inhaberaktien
  • Namensaktien
  • Vorzugsaktien
  • Stammaktien
Inhaberaktien Definition

Im Prinzip handelt es sich um ein Wertpapier, welches nicht auf eine bestimmte Person ausgestellt wurde. Es gibt keinen Eintrag ins Aktienregister. Daher können Inhaberaktien auch problemlos und vor allem formlos an einen anderen Aktionär übertragen werden. Wohl die allermeisten Privatanleger kaufen und verkaufen Inhaberaktien. Der Vorteil besteht darin, dass automatisch die Teilnahme an der Hauptversammlung gegeben wird, ohne dass die Aktiengesellschaft einen echten Überblick über die Anlegerstruktur hat.

Namensaktien Definition

Sobald Kunden eine Namensaktie kaufen, wird diese in einem Aktienregister notiert. Demzufolge erfahren die Aktiengesellschaften genau, wer wie viele Aktien hält. Hier bekommen Anleger Post vom Unternehmen, wenn die Hauptversammlung ansteht. Aber auch ohne dessen Teilnahme, erhalten alle Aktionäre eine Dividende (wenn vorhanden), sobald mindestens eine Aktie VOR dem Zeitpunkt der Hauptverhandlung in deren Besitz ist. In der Regel übernimmt diesen Eintrag ins Register das Depot bzw. die Depot-Bank automatisch. Nicht wundern, wenn ein Brief mit einer Einladung zur Hauptversammlung kommt.

Vorzugsaktien/Stammaktien

Im Prinzip handelt es sich um Wertpapiere ohne Stimmrecht bei der Hauptversammlung der Aktionäre. Mitunter fallen die Dividenden hier sogar höher aus, sozusagen als „Ausgleich“ für ein fehlendes Stimmrecht trotz „Mitbesitz“ am Unternehmen. Beispiele hierfür sind Volkswagen und auch Metro. Wer nicht an der Teilnahme einer Hauptversammlung interessiert ist und die oft höhere Dividende mitnehmen will, sollte hier investieren. Zu erkennen sind solche Wertpapiere übrigens am Kürzel „Vz.“ im Namen der Aktie.

Spielt die Wahl eine Rolle?

Sicherlich nicht für kleine Investoren, die eher geringe Summen investieren. Dividenden werden in jedem Fall ausgezahlt – wenn die Aktiengesellschaft welche ausschüttet. Mit gewissen Vorteilen (nicht immer) in der Höhe der Dividende sind Vorzugsaktien verbunden. Im Prinzip erledigt der Broker bzw. die Depot-Bank die Formalitäten und Anleger erhalten automatisch Post vom Unternehmen, wenn Namensaktien gekauft wurden. Lediglich die steuerlichen Abgaben sind zu beachten, aber die ist ein anderes Thema.