Pseudogetreide – in aller Munde, aber was genau isst man hier?


Seit herausgefunden wurde, dass mehr und mehr Menschen ihre Krankheitsbilder, vom empfindlichen Magen-Darm-Trakt bis hin zu Migräne, auf den übermäßigen Konsum von Getreideprodukten zurückführen können, sind sogenannte Pseudogetreide hoch im Kurs.

Sie sind weit weniger hochgezüchtet als dies beispielsweise bei Weizen oder Mais und Reis der Fall ist und gelten als glutenfreie Alternative nicht nur für das Frühstücksmüsli, sondern auch als Beilagen oder Zutaten für Backwaren.

Vegetarier und vor allem Fans des Veganismus verwenden Pseudogetreide gerne auch als Eiweißlieferanten. So finden sich heute Bratlinge in Form von Würstchen, Burgern oder Schnitzel aus diesen Gewächsen.

Buchweizen

 Er hat zwar das Wort Weizen in seinem Namen, hat aber nicht im Entferntesten damit zu tun. Im Gegenteil, er gehört zu den Knöterich Gewächsen und ist damit ein Verwandter des Sauerampfers.

Die kleinen pyramidenförmigen Körnchen können gekeimt oder gemahlen, geschrotet und gequetscht sowie im Ganzen gekocht verarbeitet werden. Als glutenfreies Mehl oder Müsli liefern sie Mineralien, Antioxidantien, Vitamine und hochwertiges Protein, das gut vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. Rezepte finden sich neben der vegetarischen Küche auch in der basischen Ernährung.

Quinoa

Betrachtet man die kleinen weißen oder braun-roten Körnchen des Quinoa kommt einem selten in den Sinn, dass die Pflanze zu den Gänsefußgewächsen gehört und damit mit der Roten Bete ebenso verwandt ist, wie mit dem Spinat.

Als Korn der Inka wird es nach wie vor in Europa beworben und langsam wird versucht diesen südamerikanischen Eiweiß- und Energielieferanten auch in unseren Breiten zu kultivieren. Da sie in den Anden auf über 4000 m wachsen und eine Bandbreite von -8 bis +38 Grad vertragen, wird der Anbau auch bei uns gelingen.

Besonders viele Rezepte zu Quinoa finden sich in der veganen und vegetarischen Küche. Im Low Carb Bereich sind auch die Pseudogetreide nur in Ausnahmefällen, meist als geringe Backzutat, erlaubt!

Amaranth

Kleiner als Senfkörner aber eine geballte Ladung von Antioxidantien, Mineralstoffen und Vitaminen gesegnet ist Amaranth schon ein Hauptnahrungsmittel der Azteken und Inkas gewesen.

Die kleine Pflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse bringt bis zu 50.000 Körner hervor und selbst ihre jungen Blätter können verwertet werden. Bekannt ist das Powerkorn vor allem aufgrund seiner essentiellen Fettsäuren und des ebenfalls hohen Anteils an Lysin, Lysin ist dafür bekannt, dass Fettsäuren und Eiweiß bei seinem Vorhandensein besser aufgenommen und verstoffwechselt werden können.