Salbei – ernten und verwerten


Grundsätzlich können die Blätter des Salbei geerntet und in der Küche verwendet werden, sobald sie sich am Strauch zeigen. Das ist einer der großen Vorteile, wenn ein großer Küchen- oder Kräutergarten angelegt wurde. Frischer Nachschub an Nahrungs- und Gewürzmitteln aus dem eigenen Anbau, vom Frühjahr weg.

Selten gelingt es im Laufe des Frühlings, Sommers und beginnenden Herbstes alle seine Schätze aus dem Garten frisch zu verbrauchen. Je nach Wetterbedingungen im Laufe der Wachstums- und Reifezeit müssen Gedanken, um Haltbarkeit und Einlagerung angestellt werden.

Perfekte Erntezeit

Das meiste Aroma liefern die Blätter der Salbeisorten, bevor die Blüten ihre volle Pracht entfalten. Für beispielsweise Salbeibutter oder Salbeiöl empfiehlt es sich, also zuvor schon einen Großteil der Blätter und jungen Triebe einzusammeln.

Je länger der Sommer fortschreitet, desto dumpfer kann das Aroma des Salbei wirken. Er kann aber immer noch geerntet und verwertet werden. Notfalls erhöht man einfach die Menge der Blätter für Butter, Öle oder Pesto, um auf das gewünschte Aroma zu kommen.

Für Salbei Fans

Wer erst am Anfang seines Salbeianbaus steht, der wird, vor allem wenn zwischendurch schon einige Blätter geerntet wurden, nicht die großen Mengen zu ernten haben. Darum sollte gut überlegt werden, was mit dieser Ernte passieren soll. Hierzu es wichtig, sich bewusst zu machen, in welchen Gerichten, der Salbei regelmäßig verwendet wird.

Wer schon einen ausgereiften Salbei Busch sein Eigen nennt, kann natürlich auch verschiedene Arten der Haltbarmachung überlegen. Es bieten sich die folgenden Verwendungsmöglichkeiten an:

  • Salbeibutter

Eine Faustregel spricht von einer Handvoll Salbeiblättern auf etwa ¼ kg Butter. Etwas Salz und Pfeffer – fertig. Sie kann Pasta ebenso verfeinern wie Kurzgebratenes oder Schweinebraten aus dem Ofen. In Salbeibutter lässt sich auch herrlich anbraten und das Aroma verbreitet sich wohltuend in der ganzen Küche.

  • Salbeiöl

Wer zum Anbraten eher Öl bevorzugt, kann den Salbei darin einlegen. Junge frische Triebe in eine saubere Flasche geben und mit Öl auffüllen. Nun dem Salbei gut 14 Tage Zeit geben, damit er sein Aroma an das Öl abgeben kann.

  • Salbei Pesto

Vor allem für Fans und Hobbygärtner, die fruchtige Salbei Arten im Garten haben, bietet sich der Versuch eines Pestos an. Pesto lässt sich in Form von Eiswürfeln einfrieren, so dass auch im Winter immer wieder darauf zurückgegriffen werden kann.

  • Getrockneter Salbei

Zum Würzen und für die Zubereitung von Tee bietet es sich an, einen Teil der Salbeiernte zu trocknen. Dafür muss der Salbei mit seinen Trieben geerntet werden und dann gebündelt trocken aufgehängt. Im Sommer kann die Sonne beim Trocknen helfen und im Winter kann man ihn über den Kamin hängen. Natürlich funktioniert es auch in einem Dörrgerät.