Thymian – Zahlen, Daten und Fakten


In die Familie der Lippenblütler reiht sich auch der Thymian ein. Damit bildet er gemeinsam mit anderen mediterranen Kräutern eine ganze Reihe von Pflanzen, die mehr und mehr Verbreitung auch in unseren Breiten und Schrebergärten finden.

Seine nächsten Verwandten sind Lavendel, Salbei oder Rosmarin. Würde der Anfänger in Sachen eigener Garten und eigene Gemüse- sowie Kräuterzucht, womöglich nicht vermuten. Thymian musste nicht erst durch Züchtungen in mittelalterlichen Klöstern zu unzähligen Sorten führen. Sein Artenreichtum liegt schon in seiner wilden Form auf sandigen, kargen Böden vor.

Aktuell sind rund 214 verschiedene Arten von Thymian verzeichnet. Sie unterscheiden sich wesentlich in ihrer Größe, der Form der Pflanze und der Blätter, der Farbe der Blüten und natürlich auch in ihrem Aroma. Gewisse Dinge haben Thymian und seine verschiedenen Unterarten allerdings gemeinsam.

Standort und Witterungsbedingungen

Der Thymian mag es sonnig und geschützt vor allzu starken Windböen. Darum kann er auch in hügeligeren und felsigeren Gegenden in Spalten gefunden werden, welche karg und gar nicht einladend für Pflanzenwachstum aussehen.

Wildtieren kommt diese zähe Lebensart des Thymians zugute und Bienen sowieso, was sich an den aromatischen Honigsorten aus Thymianblüten leicht ablesen lässt.

Nicht unter Wasser setzen

Thymian braucht nur dann regelmäßig Wasser und sollte leicht feucht gehalten werden, wenn er frisch ausgesät oder in den Garten sowie einen neuen Topf gesetzt wurde. Einmal verwurzelt, benötigt er neben dem Regen, kaum weitere Wasserzufuhr. Topfthymian, der keinen Regen aufnehmen kann, muss natürlich ab und an gegossen werden.

Wird der Thymian nach dem Umsetzen ständig gegossen, haben seine Wurzeln keinerlei Veranlassung in die Tiefe zu wachsen und ihren Weg zum Wasser selbst zu suchen. Pflanzen, die ihre Wurzeln nicht tief im Boden verankern, sind allerdings weniger geschützt vor frostigen Nächten.

Warum der Thymian auch Hungerkünstler genannt wird

Ebenfalls an den reich blühenden und Boden deckend wachsenden Thymian Sorten rund um das Mittelmeer kann erkannt werden, dass er keine reichen und lehmigen Böden mag. Er kommt mit Sand und wenig Erde, ohne großartiger Düngung, perfekt zurecht.

Es reicht ihn im Winter mit etwas Kompost zu bedecken oder ein wenig Kalk über seinen Teil des Beetes zu streuen, bevor die nächste Vegetationsperiode beginnt. Danach ist es am besten für sein Wachstum und sein unnachahmliches Aroma, wenn er weitestgehend sich selbst überlassen wird.