Die Absprungrate gibt Aufschluss darüber, wie hoch der Anteil der Besucher ist, die auf Ihrer Website landen und sie dann sofort wieder verlassen. Das ist ein Bounce und bedeutet im Grunde, dass Sie zwar einen Besucher haben, dieser aber nicht mit Ihnen in Kontakt tritt und aufhört zu lesen, was Sie erstellt haben. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, warum Besuche nicht die ganze Geschichte erzählen. Wenn Sie täglich 1.000 Besuche mit einer Absprungrate von 99 % haben, dann bedeutet das, dass nur 10 Personen tatsächlich auf Ihrer Website bleiben und sie lesen!
Aber bedenken Sie, dass die Absprungrate immer noch nicht alles aussagt, was Sie wissen wollen. Denn die Absprungrate basiert nicht auf der Zeit, die die Besucher auf Ihrer Website verbringen, sondern auf ihrer Interaktion. Es kann also sein, dass jemand Ihre Website verlässt, nachdem er eine Weile darauf verbracht hat – und das bedeutet einfach nur, dass er nicht geklickt hat, um eine Ihrer anderen Seiten zu lesen.
Selbst wenn Sie also eine Absprungrate von etwa 60 % haben, bedeutet das nicht unbedingt, dass die Besucher Ihre Website nicht lesen – es kann sein, dass sie die Seite lesen, aber einfach nicht das Bedürfnis haben, weiterzulesen. Wenn es sich bei Ihrer „Website“ um ein einseitiges Verkaufsskript handelt, dann ist das nicht unbedingt etwas Schlechtes!
Eine gute Absprungrate liegt im Allgemeinen zwischen 26 % und 60 %, und alles unter 30 % kann man als „hervorragend“ bezeichnen. Eine Absprungrate von etwa 40 % ist sehr durchschnittlich und sollte kein Grund zur Sorge sein. Bei 55 % liegen Sie im oberen Bereich, aber auch dies ist nur ein Grund zur Besorgnis, abhängig von der Art der Website, die Sie betreiben.
Wenn Sie schließlich eine Absprungrate von über 70 % haben, gilt dies als schlecht/enttäuschend, unabhängig von der Art Ihrer Website oder Ihres Blogs. Generell ist die Absprungrate wohl wichtiger als die Zahl der Besuche, denn sie gibt Aufschluss über das Engagement und darüber, welcher Prozentsatz Ihrer Besucher wahrscheinlich wiederkommt, bei Ihnen kauft und ein „Fan“ wird.
Eine ähnliche Kennzahl ist die „durchschnittliche Verweildauer auf der Website“. Diese Kennzahl ähnelt der Absprungrate, ist aber potenziell noch aussagekräftiger, da sie angibt, wie viele Ihrer Besucher Ihre Website besucht haben, ein paar Sekunden auf Ihrer Seite verbracht und sie dann sofort wieder verlassen haben! Die durchschnittliche Verweildauer auf der Seite ist ebenfalls sehr nützlich, um das Engagement zu veranschaulichen, aber wie bei der Absprungrate ist es wichtig, sich nicht zu sehr zu sorgen, wenn Ihre Kennzahl nicht gut aussieht.
Denken Sie daran, dass 55 % der Besucher unabhängig vom Inhalt weniger als 15 Sekunden auf Ihrer Website verweilen – darüber könnte man einen ganzen Artikel schreiben. Es genügt zu sagen, dass wir Menschen als Spezies immer impulsiver und ungeduldiger werden. Wir fühlen uns immer beschäftigt, wir fühlen uns immer in Zeitnot, und wir haben selten die Zeit, innezuhalten und an den Rosen zu riechen – geschweige denn eine Website zu lesen, die wir generell interessant finden!
Wie Sie Ihre Absprungraten senken können
Die Frage, die Sie sich wirklich stellen müssen, ist, wie Sie Ihre Absprungraten senken und die Verweildauer auf Ihrer Website erhöhen können. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. Einer dieser Faktoren ist das Design Ihrer Website, und wie im richtigen Leben ist der erste Eindruck auch hier unglaublich wichtig! Wenn jemand Ihre Website besucht und den Eindruck hat, dass sie nicht besonders attraktiv oder gut gestaltet ist, dann kann das ausreichen, um ihn zu veranlassen, sich sofort umzudrehen und zu gehen!
Die von Ihnen verwendeten Farben können hier einen großen Einfluss haben, und es lohnt sich, sich mit Dingen wie Farbpsychologie zu beschäftigen. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Farbe Rot dazu führt, dass die Leute schneller gehen? Blau und andere „kühle Farben“ wirken dagegen beruhigend und führen dazu, dass die Besucher länger auf einer Seite verweilen. Ein weiterer wichtiger Punkt, den Sie im Hinblick auf Ihre Absprungraten beachten sollten, sind Ihre Seitenladezeiten.
Unzählige Studien und Berichte bestätigen, dass dies ein großer Einflussfaktor ist, der sich verheerend auf die Leistung Ihrer Website auswirken kann. Wenn Ihre Besucher auch nur ein paar Sekunden warten müssen, bis Ihre Seite geladen ist, werden sie sich sehr oft langweilen und sich abwenden. Wenden Sie so viele Tricks zur Geschwindigkeitsoptimierung wie möglich an, damit Ihre Website sofort erscheint, wenn der Besucher die Adresse in die URL-Leiste eingegeben und auf „Enter“ geklickt hat.
Verringern Sie die Anzahl großer Bilder, verwenden Sie AJAX-Skripte, um die Reihenfolge des Ladens von Elementen zu ändern, und stellen Sie sicher, dass Sie über ein gutes Hosting-Paket verfügen. Vermeiden Sie auch immer große Textblöcke. Denken Sie daran, was wir gerade gesagt haben: Menschen sind immer in Eile. Sie haben keine Zeit, auf das Laden Ihrer Website zu warten, aber sie haben auch keine Zeit, sich durch riesige Informationsblöcke zu lesen.
Sie können dieses Problem bekämpfen, indem Sie Ihren Text in kleinere, besser verteilte Absätze aufteilen und viele Überschriften verwenden. Im Idealfall sollten Ihre Überschriften einen Großteil der Informationen auf Ihrer Website enthalten, so dass jemand in der Lage ist, Ihre Website nur durch das Lesen der Überschriften zu überfliegen und sich dennoch ein vollständiges Bild von dem zu machen, was Sie sagen wollen.
Der Schlüssel liegt dann darin, immer wieder zu überprüfen, wie sich Ihre Änderungen tatsächlich auf Ihre Website auswirken. Das ist der eigentliche Sinn des Einsatzes von Metriken, denn so können Sie feststellen, welche Ihrer Änderungen geholfen haben und welche nicht. Machen Sie mehr von Ersterem und weniger von Letzterem!