Was kostet ein Fertighaus?


In früheren Zeiten waren Fertighäuser besonders beliebt, weil man hier ein Haus zum kleinen Preis erwerben konnte. Aber wie sieht das heute aus? Erwarten kann der Käufer auf jeden Fall gut kalkulierbare und überschaubare Kosten, bei hoher Qualität.

Sicher ist auch heute, wer Qualität haben möchte, der muss auch dafür bezahlen. Wer nur darauf achtet, dass es möglichst günstig ist, der muss damit rechnen, dass schon früh zusätzliche Kosten für Nachbesserungen und Reparaturen auf einen zukommen. Sinnvoll ist es, wenn der Käufer auf Qualität achtet und ein Fertighaus zum Festpreis erwirbt, welches eine individuelle Ausstattung beinhaltet und trotzdem eine lange Lebensdauer zu erwarten hat. Was man sonst noch über ein Fertighaus wissen sollte, erklären wir hier.

Qualität ist wichtig

Hohe Qualität kostet Geld. Dies gilt auch bei einem Fertighaus. Automatisierte Prozesse ermöglichen heute beste Ergebnisse und eine hohe Präzision. Hinzu kommen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihren Job verstehen und damit auch bei hoher Qualität für angemessene Preise sorgen.

In der Regel bieten renommierte Hersteller dabei individuell, auf den Kunden zugeschnittene Pakete an. Möglich ist hier ein günstiges Ausbauhaus oder auch ein schlüsselfertiges Fertighaus. Der Vorteil ist, dass die Kosten gut kalkulierbar sind, da vorab ein Kostenrahmen besprochen wird.

Ausbauhaus oder schlüsselfertiges Haus?

Die unterschiedlichen Hersteller bieten ihre Häuser zu verschiedenen Preisen an. Wichtig sind hier die unterschiedlichen Ausbaustufen. Hier ist vom schlüsselfertigen Kompletthaus über ein gestaffeltes Ausbauhaus, bis hin zum Rohbau-Fertighaus alles möglich. Dem Käufer ist es möglich, durch Eigenleistungen die Kosten deutlich zu reduzieren. Dafür bieten die Fertighaus-Hersteller kompetente Unterstützung und komplette Ausbaupakete an. Sollte das handwerkliche Geschick fehlen, kann die Arbeit auch komplett von den Herstellern übernommen werden.

Planungssicherheit ist wichtig

Als Bauherr ist eine Planungssicherheit besonders wichtig. Dies ist bei einem Fertighaus gegeben. Aufgrund der industriellen Vorfertigung können nicht nur die Kosten, sondern auch Termine eingehalten werden. Meist kann ein Termin schon bei der Planung festgelegt werden, wann das Haus bezogen oder mit dem Ausbau gestartet werden kann.

Bei der Konfiguration werden die Kosten genau festgelegt. Auf diese Weise kann das Fertighaus zu einem günstigen Preis hergestellt werden. Die Zahlungsmodalitäten sind ebenfalls fair, da nach Baufortschritt gezahlt wird. So können die Kosten besser kalkuliert werden.

Die Kosten für ein Fertighaus bestimmen

Anhand einer individuellen Planung lässt sich der Preis für ein Fertighaus bestimmen. Für die Zusammensetzung der Kosten sind die Architektur, die Größe und die Ausbaustufen wesentliche Faktoren. Je größer der Arbeitsaufwand für den Hersteller ist, desto höher sind die Kosten für das Haus.

Ein weiterer Kostenpunkt ist natürlich die Ausstattung des Hauses. Wer hier Wert auf Exklusivität legt, der muss mehr bezahlen. Dies betrifft die Technik, Heizung, Wand- und Bodenbeläge. Möchte der Bauherr maximalen Wohnkomfort mit minimalen Heizkosten oder einem Smart Home System integriert haben, schlägt dies mit einem höheren Preis zu Buche. Eine Standardausführung kann die Kosten deutlich reduzieren. Beachtet werden sollte aber, dass moderne Techniken Zukunftssicherheit bieten. Dies gilt zum Beispiel für die Energieversorgung. Höhere Preise beim Hauskauf können die Nebenkosten später deutlich reduzieren. Hier muss der Käufer entscheiden, was er für sein Fertighaus bezahlen möchte oder kann. Mit Blick auf die späteren Wohnkosten sollte hier ein gesundes Verhältnis angestrebt werden.

Feste Preise beim Hauskauf

Wer sich für den Kauf eines Fertighauses entscheidet, bekommt von den Herstellern meist einen Grund- oder Festpreis. Auf diese Weise weiß der Käufer bereits von Anfang an, mit welchen Kosten er rechnen muss. Der Festpreis bezieht sich dabei auf das Haus ab Oberkante Keller. Die Preise richten sich dabei nach der Fläche des Hauses. Soll ein schlüsselfertiges Haus bereitgestellt werden, liegen die Preise derzeit zwischen etwa 1.800 und 3.000 Euro je Quadratmeter. Der Käufer kann mit einem Mittelwert von ca. 2.000 Euro pro Quadratmeter für ein schlüsselfertiges Haus rechnen.

Dabei wird der Endpreis von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Hierzu gehören zum Beispiel die Dachkonstruktion, die Bauregion, der Haustypen, die Wohnfläche, der Energiestandard und neben der Ausbaustufe auch natürlich die Ausstattung.

Welche Kosten müssen zusätzlich beachtet werden?

Zu den erheblichen Zusatzkosten gehören auch die Grundstückskosten. Diese betrugen im Jahr 2022 im Durchschnitt etwa 460 Euro pro Quadratmeter in Deutschland. Die Preise sind von Größe und Region stark abhängig. Zudem müssen die Nebenkosten für den Grundstückskauf ebenfalls beachtet werden. Hierzu zählen eventuell Maklergebühren, Grundbuch- und Notarkosten und die Grunderwerbsteuer.

Bei der Planung die Bodenplatte oder den Keller nicht vergessen

Wer zusätzlichen Wohnraum oder Lagerkapazitäten benötigt, der sollte sich über den Bau eines Kellers Gedanken machen. Die Kosten sind abhängig von Grundfläche und Bodenbeschaffenheit. Für einen Nutzkeller müssen so Kosten in Höhe von 1.000 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Soll es sich um einen Wohnkeller handeln, muss der Käufer mit Kosten von etwa 1.500 Euro pro Quadratmeter einrechnen. Bei einer klassischen Fundamentplatte muss der Bauherr mit etwa 350 Euro pro Quadratmeter rechnen. Diese Kosten sind im Grundpreis des Fertighauses nicht enthalten.