Wie kann der Fußball in Deutschland nachhaltiger werden?


Das Thema Nachhaltigkeit ist seit einigen Jahren allgegenwärtig und steht auch mit dem Profi-Sport in Verbindung. Ziel ist es, die Veranstaltungen im Sport allgemein nachhaltiger zu gestalten. Und es gibt viel Nachholbedarf, denn es existieren zahlreiche Maßnahmen, wie man zum Beispiel Strom sparen oder Müll reduzieren kann. Lange Zeit herrschte jedoch kein Wille vor, die Nachhaltigkeit im Sport umzusetzen. Allerdings hat sich der Geist der Zeit gedreht und inzwischen setzen auch im Fußball immer mehr Klubs darauf, ihr Image in Richtung nachhaltiges Denken zu ändern.

Muss der Fußball nachhaltiger werden?

Natürlich ist dies ein Muss und kein Kann, denn der Fußball ist in Deutschland die Sportart Nr. 1 und hat die größte Reichweite. Er hat somit eine Vorbildfunktion und diese muss insbesondere im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit greifen. Traurigerweise ist es aktuell noch so, dass viele andere Sportarten in Deutschland in dieser Hinsicht innovativer sind und schon länger nachhaltig agieren. Der Fußball muss also nachziehen und es gibt viele Stellschrauben, die nachgezogen werden können, um die Nachhaltigkeit im deutschen Fußball stärker zu fördern.

Strom sparen – wie Fußballstadien den Unterschied machen können

Abendspiele sind im deutschen Fußball zwar selten, aber sie finden statt. Nicht nur in den Ligen, sondern auch in den Pokalwettbewerben. Bei diesen Fußballpartien muss das Stadion selbstverständlich beleuchtet werden. Für diesen Anlass werden große Strommenge verbraucht, denn die Scheinwerfer in einem Stadion sind massiv. Da diese dann über Stunden aktiv sind, ist es kein Wunder, dass Umweltschützer keine Fans von Flutlichtspielen sind. Eine Abschaffung dieser späten Spiele wäre sinnvoll, um die Beleuchtung im Stadion zum Großteil in Rente zu schicken. Die Stromersparnis im Bereich Fußball wäre enorm.

Plastikmüll muss aus den deutschen Fußballstadien verschwinden

Plastikmüll ist ein generelles Problem unserer Gesellschaft. Wir verursachen sehr viel Müll, von welchem eines Tages recht große Mengen in der Natur landen, wo sie schwere Schäden anrichten. Daher ist es positiv, dass die meisten deutschen Fußballstadien inzwischen den Kampf gegen Plastik aufgenommen haben. Pfandbecher, die wiederverwendet werden, sind ein guter Ansatz. Die Vermeidung von unnötigem Verpackungsmüll ist ebenfalls eine sinnvolle Maßnahme, welche dabei hilft, den Stadionalltag nachhaltiger zu gestalten.

Es gibt aber noch weitere Punkte, welche nach und nach angegangen werden, denn ein gutes Beispiel hierfür ist das Mikroplastikverbot in der EU, welches seit dem Jahr 2023 auch für Kunstrasenplätze gültig ist.