Video-Assistent: Macht er den Fußball besser oder schlechter?


In einem Fußballspiel kann eine Schiedsrichterentscheidung über den weiteren Verlauf eines Matches und am Ende auch über dessen Ausgang entscheiden. Kein Wunder, dass in vielen Momenten der Gedankengang des Schiris im Mittelpunkt steht. Früher waren Fehlentscheidungen an der Tagesordnung, denn wenn ein Offizieller nicht aufgepasst hat oder eine besonders harte Linie fuhr, konnte so oder so ein großer Tumult auf dem Platz entstehen. Der Video-Assistent ist eine praktische technische Unterstützung, durch welche die Möglichkeit besteht, etwa Fouls, Abseitspositionen und Tätlichkeiten noch einmal zu checken. Dies sorgt dafür, dass Spielsituationen im Idealfall zu 100 Prozent aufgeklärt werden.

Emotionen fehlen? Fairness steht über Emotionen!

Die Kritiker des Video-Assistents sind sich einig: Durch lange Entscheidungsphasen werden die Emotionen aus dem Sport genommen. Muss beispielsweise ein Tor erst 2 Minuten lang gecheckt werden und wird erst danach für gültig erklärt, so ist die Freude getrübt. Interessant an diesen Kritiken ist, dass oft die gleichen Personen einst meckerten, es gebe zu viele Fehlentscheidungen der Schiedsrichter. Am Ende sollten die meisten Profis, Fans und Experten Einigkeit darüber zeigen, dass die Fairness im Fußball einen wichtigen Stellenwert einzunehmen hat.

Und es ist fair, wenn eine vermeintliche Fehlentscheidung ausführlich gecheckt wird, um diese nach Bedarf rückgängig zu machen. Natürlich darf der Videobeweis nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, aber wenn man schon über jene Technologie verfügt, so erscheint es sinnvoll, eine Situation gänzlich fair für alle Beteiligten aufzuklären.

Ist der Video-Assistent perfekt?

Definitiv nicht, denn auch wenn es sich hierbei um eine sehr hilfreiche technische Funktion handelt, so sind die Entscheidungsträger am Ende immer noch menschlich. Inzwischen wird auch KI verwendet, um schnellere Entscheidungen zu fällen, doch das letzte Wort liegt beim Offiziellen auf dem Platz. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, konnte die zuständige Person mit der Pfeife schon oft von der Unterstützung des Video-Assistents profitieren. Potenzielle Fehlentscheidungen wurden so nichtig gemacht, was einen fairen Ausgang der Spiele ermöglichte.

Braucht der Profi-Fußball in der Zukunft den Video-Assistenten?

Nun, der Video-Assistent wird immer seine Kritiker haben. Vor allem die Mannschaften, welche als Verlierer vom Platz gehen, werden sich stets benachteiligt fühlen. Gute Verlierer wachsen nun einmal nicht auf Bäumen. Unter dem Strich ist der Videobeweis allerdings eine innovative Form, um den Fußball insgesamt fairer zu gestalten und es ist sehr wahrscheinlich, dass er dem Profi-Fußball eine lange Zeit erhalten bleiben wird. Jedoch spricht nichts dagegen, die Technik stetig weiterzuentwickeln, um sie bei Entscheidungen auf dem Fußballfeld schneller und effektiver zu machen.