Wieso Saudi-Arabiens Investitionen in den Fußball den Sport stärken können


Saudi-Arabien ist ein Land, welches in den letzten Jahren viele Fußballfans um ihre Nerven gebracht hat. Der Grund dafür ist leicht erklärt, denn die Saudis haben damit begonnen, den Profi-Fußball für sich zu entdecken und beschlossen daher, ihre nationale Liga enorm zu stärken. Dies geschah durch zahlreiche Spieler-Einkäufe, welche vor allem darauf abzielten, die Top-Stars des Fußballs aus Europa abzuwerben. Bei vielen Profis war dieses Vorhaben tatsächlich von Erfolg geprägt.

Die Investitionen in die Kader der nationalen Teams der Liga in Saudi-Arabien waren mit großen Geldsummen verbunden. Hochgerechnet kann man hier in manchen Sommern von annähernd oder über 1 Milliarde sprechen. In Europa werden diese hohen Summen oft verurteilt. Dabei steckt im Vorgehen von Saudi-Arabien ein Pluspunkt, der dem Fußball weltweit sehr guttun kann.

Saudi-Arabien macht den Fußball auf dem asiatischen Kontinent bekannter

In Asien gehört der Fußball nicht zu den Top-Sportarten, denn hier stehen oft Baseball, Tischtennis, Cricket, Turnen sowie diverse Kampfsportarten im Vordergrund. Fußball ist daher in vielen Ländern eher eine Randsportart, doch genau dieser Aspekt kann sich durch die Investitionen Saudi-Arabiens ändern.

In Saudi-Arabien ist der Fußball selbst auch nicht gerade auf einem Beliebtheitshoch angekommen. Tatsächlich liegt dies daran, dass die Liga bisher recht schwach war. Nun spielen bekannte Namen in Saudi-Arabien und der Fußball wird generell stark gefördert. Weiter ist Saudi-Arabien darauf aus, die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2034 austragen zu dürfen. Die Chancen darauf stehen nicht schlecht. Und so mausert sich Saudi-Arabien langsam zu einem bedeutsamen Land in der Welt des Profi-Fußballs. Diese Begeisterung für den Ballsport könnte auch auf andere Länder in Asien überschwappen. Denn insbesondere der Kampf um die asiatische Champions League könnte jetzt wesentlich wilder und prestigeträchtiger werden.

Pluspunkt: Arabiens Fußball setzt die europäischen Ligen unter Zugzwang

Die europäischen Ligen in England, Spanien, Italien und Deutschland galten nun für zahlreiche Jahre als Nr. 1 Anlaufstationen für alle Spieler, die mit dem Fußball viel Geld verdienen und auf einem Spitzenniveau spielen wollten. Diese Monopolstellung der europäischen Ligen ist nun aber in Gefahr, denn Saudi-Arabien rüstet auf und will den Fußball zu einem großen Faktor im Land machen. Für die Ligen in Europa bedeutet dies, dass man sich nicht mehr auf seinen Lorbeeren ausruhen kann. Europas Ligen müssen was tun und vielleicht kommt auf diese Weise mehr Innovation in den allgemeinen Fußball. Das könnte am Ende für alle Fans von Vorteil sein.