Woher kommt der Hass auf Schiedsrichter und was kann man dagegen tun?


Schiedsrichter spielen im Fußball eine enorm wichtige Rolle und das ist nicht nur im professionellen Bereich der Fall. Auch im Amateur-Sport ist ein fähiger Schiedsrichter das A und O, um eine Partie zu leiten, Fairness zu wahren und den sportlichen Geist in den Mittelpunkt zu stellen. Leider erleben die Unparteiischen seit Jahren ein Auflodern von Hass und Gewalt. Gerade im Amateur-Bereich werden die Schiedsrichter sowie ihre Assistenten immer wieder mit Handgreiflichkeiten konfrontiert. Eine schreckliche Entwicklung, die sich mehr und mehr zuspitzt, letztlich jedoch dringend untersagt werden muss, um diese Personen und den Sport zu schützen.

Hass und Gewalt gegen Schiedsrichter – woher kommt das Problem?

Schaut man sich andere Sportarten an, so genießen die Offiziellen grundlegend einen gewissen Respektstatus. Auch wenn die Spieler und Fans mit ihren Entscheidungen nicht immer einverstanden sind, so trauen sie sich nicht, ihrem Unmut durch Hass und Gewalt Ausdruck zu verleihen. Beide Punkte haben im Sport auch generell nichts verloren. Ob beim American Football, Eishockey oder Basketball – die Entscheidungen der Schiedsrichter gelten und da nutzt auch Meckern nichts. Im Fußball ist der Respekt für die Offiziellen nicht gegeben. Die Profi-Spieler und Trainer gehen leider mit negativem Beispiel voran, indem sie die Schiedsrichter nach einem Pfiff regelmäßig bedrängen und quasi direkt vor ihrem Gesicht stehen. Leider ist die Sachlage im Amateur-Fußball noch eine Nummer schlimmer.

Schiedsrichter im Amateur-Fußball erleben täglich Gewalt

Die Fußballplätze in Deutschland sind gefüllt mit Beleidigungen und aggressivem Verhalten. Im Amateur-Sport kommen diese Faktoren nicht nur von den Spielern, sondern auch den Trainern und sogar den Fans, die natürlich einen einfachen Zugang zum Spielfeld haben. Schiedsrichter werden teilweise mit dem Tod bedroht oder tatsächlich physisch angegriffen. Ein Aspekt, der absolut unentschuldbar ist und im Sport nichts zu suchen hat.

Schiedsrichter sind auch nur Menschen – Respekt ist daher unbedingt notwendig

Sport ist Sport, aber Schiedsrichter sind Menschen. Aus diesem Grund besteht kein Anlass, die Unparteiischen in irgendeiner Art und Weise anzugehen, selbst wenn sie mal eine Fehlentscheidung in die Welt setzen. Der Ursprung für den Hass auf Schiedsrichter ist schwer ausfindig zu machen, doch die negative Umgangsform ist nicht nur im Sport, sondern auch in der Gesellschaft auf dem Vormarsch. Ein Umstand, den es aufzuhalten gilt, denn wir dürfen nie vergessen: Der Sport soll die Menschen verbinden und keinen Hass säen.