Frutarier – Sinn und Hintergrund der Obstkost


Die Anhänger des Frutarismus gehören zur großen Gruppe der Veganer. Einem Frutarier würde aber niemals einfallen, etwas zu essen, dass künstlich hergestellt ist und aussieht wie Wurst oder Schnitzel. Damit kann der Unterschied relativ einfach festgemacht werden.

Beide Gruppen, die Veganer ebenso wie die Frutarier, glauben daran, dass sie sich artgerecht ernähren und das Leid von Tieren damit mindern. Frutarier gehören zu einer der extremsten Ernährungsweisen und müssen immer wieder lebensnotwendige Vitamine, Mineralstoffe und andere Nährstoffe künstlich zuführen.

Was genau essen Frutarier?

 Lebt man nach den richtigen frutarischen Regeln, dann darf man weder Tier noch Pflanze schädigen. Somit isst man nur, was freiwillig gegeben wurde. Denn wer es nicht mehr aus dem Biologie-Unterricht weiß, auch Pflanzen zählen zu den Lebewesen.

Der Speiseplan von Frutariern ist entsprechend begrenzt:

  • Fallobst, wie Äpfel und Birnen als Beispiel
  • Beeren
  • Einfach zu erntendes Getreide wie Mais, Reis, Hirse und Brot oder Gebäck daraus
  • Gemüse vor allem oberirdisch wachsend
  • Blüten verschiedener Früchte, Kräuter und Gemüsesorten
  • Samen und Nüsse, wenn sie reif sind und auf den Boden fallen
  • Honig, wenn die Bienen dadurch nicht gestört werden
  • Olivenöl, wenn es auch Fallobst gepresst wird
  • Müsliriegel aus oben genannten Zutaten
  • Schokolade
Gibt es bekannte Vertreter dieses Ernährungsstils?

Es kennt wohl jeder Mensch, mit ein wenig Interesse an Technik und Computer, die Geschichte von Steve Jobs und der Findung des Namens Apple! Es ist ein Gerücht, das sich hartnäckig hält. Steve Jobs ist zu diesem Namen aber nicht gekommen, weil er sich als Frutarier ernährt hat. Er war bekennender Veganer mit Hang zu Früchten. Der Name Apple geht darauf nicht zurück.

Weltweit bekannt ist Mahatma Gandhi, der sich tatsächlich über 5 Jahre frutarisch ernährt hat. Da es sich allerdings, um eine Mangelernährung handelt, und er somit gesundheitliche Probleme bekam, ist er zum Vegetarismus übergegangen. Proteine, teilweise auch Vitamine (vor allem der Gruppe b), Calcium, Eisen und Zink werden nicht ausreichend aufgenommen, ernährt man sich rein frutarisch. Hier tut ärztliche Aufsicht Not, um Mängel rasch behandeln zu können und über Ernährungszusätze informiert zu sein.