Rohkost – lange in den Medien, immer noch gut?


Die Ernährung durch Rohkost ist auch verbunden mit einem anderen, vielfach neuen und am Anfang nicht so einfachen, Lebensstil. Rohkost kann in Absprache mit einem ausgebildeten Arzt in dieser Hinsicht oder einem Ernährungsberater auch als Kur oder Diät eingesetzt werden, um verschiedene Krankheitsbilder und deren Verlauf zu mildern.

Rohkost bedeutet heute keinen Verzicht mehr, denn es finden sich unzählige Angebote selbst in den Supermärkten. Rezepte lassen sich einfach im Netz finden und Bücher zur Rohkost schaffen es regelmäßig in die Hitliste des bekannten Online-Händlers.

Woher kommt der Rohkost-Trend?

Bei der Ernährung durch Rohkost geht man davon aus, dass jede Erwärmung über 40, maximal 42, Grad, die Nahrung denaturiert. Bekannt bei der Erhitzung des Eiweißes und der Fiebergrenze.

Der Schweizer Arzt Maximilian Bircher-Brenner ist für diese Weisheit im deutschsprachigen Raum bekannt. Seine Beobachtungen machte er unter Bergbauern und Sennern, welche bei sehr einfacher Ernährung hohe gesundheitliche Werte erreichen konnten. Er untersuchte fortan, auch im Selbststudium, die Heilkraft roher Früchte (Obst und Gemüse).

Wie wichtig der Verzehr von rohen Nahrungsmitteln ist, wird auch durch diverse Saftkuren immer wieder betont. Wichtig ist neben den vollwertigen Vitaminen hier auch die Akkumulation des Sonnenlichtes.

Kurz zusammenfassend kann Rohkost beschrieben werden mit, alles, was gegessen wird, sollte auch wieder wachsen können. Das berühmte Beispiel aus Apfel und Apfelmus ist vielen Menschen noch geläufig.

Ist Rohkost preislich günstig und zudem gesund?

Durch den Verzicht auf tierische Produkte und Fertignahrung sowie Snacks und zwischendurch Mahlzeiten aus der industriellen Lebensmittelproduktion kann eine Rohkost Kur durchaus den Geldbeutel schonen.

Gekauft und verzehrt werden nur:

  • Obst und Gemüse
  • Salate und Kräuter
  • Samen, Nüsse und Ölsaaten
  • Getreide und Pseudogetreide, perfekt in gesprosster Form
  • Wildpflanzen wie Löwenzahn, Bärlauch, Giersch oder Brennnessel
  • Hülsenfrüchte, welche man als Sprossen essen kann, wie Linsen, Mungo Bohnen oder Kichererbsen

Wer es mit der originalen Form der Rohkost nicht so genau nimmt, greift auch auf Rohmilch und Produkte daraus zurück. Butter und Käse aus Rohmilch finden sich heute in Supermärkten oder auf dem nächsten Bauernmarkt.

Eher selten werden auch Eier, Fisch oder Fleisch integriert. Dies liegt auch daran, dass artgerechte Haltung und damit hohe Qualität für den rohen Verzehr gefordert werden.