Heiligenblut und seine Geschichte


Die Berggemeinde Heiligenblut liegt am Fuße des Großglockners und wer in diese Welt eintaucht, wird schnell feststellen, dass an diesem heiligen Ort die Uhren vor mehr als hundert Jahren zum Stillstand gekommen waren. Die Wallfahrtskirche erstreckt sich inmitten des Ortes, dessen Geschichte nicht weniger beeindruckend ist, als das Panorama des Dorfes.

Die Historik von Heiligenblut
Um 300 vor Christus gab es bereits erste Aufzeichnungen von Heiligenblut am Fuße des Großglockners. Um 400 vor Christus hielten die Kelten Einzug in dieses Gebiet. Sie werden auch als Taurisker bezeichnet. Von daher stammt laut Überlieferungen der Begriff „Tauern“, welcher eine Bergkette beschreibt (vg. Nationalpark Hohe Tauern).
In dieser Zeit waren die Menschen vor allem mit dem Ackerbau, sowie mit der Viehzucht beschäftigt. Sie waren zudem auf der Suche nach dem „Tauerngold“. In diesem Jahrhundert wurden erste Wege von den Römern erbaut, die über die Berge führten. So gelangte man nach Heiligenblut. Im 15. Jahrhundert vor Christus konnte man bereits den Norden erschließen. Da die Römer Meister im Straßenbau waren, sind teils noch heute einige Straßenläufe von damals genutzte Teile der Alpenpässe.

Der heilige Vinzenz von Saragossa und die Wallfahrtskirche
Wenn man am Großglockner steht, erkennt man bereits aus der Ferne die Wallfahrtskirche von Heiligenblut. Sie genießt einen weltweiten Bekanntheitsgrad. Was jedoch nicht viele Menschen wissen: Die Pfarrkirche wurde zu Ehren des heiligen Vinzenz von Saragossa geweiht. Bereits im Jahre 1253 fand diese Wallfahrtskirche erstmalige Erwähnung in den Urkunden. In diesem Jahr wurde bei der ersten Wallfahrt an diesen Ort vom „Heiligen Bluet“ gesprochen. 1390 wurde eine ordentliche Kirche erbaut. Die Arbeiten an der Kirche dauerten fast 1 ganzes Jahrhundert. Im Jahre 1491 wurde die neue Wallfahrtskirche in diesem malerischen Ort eingeweiht und ist bis heute eine Art Mekka für Wallfahrer, Besucher und Pilgerer. Man sagt, in dieser Kirche würde das Blut „Christi“ aufbewahrt werden. Es ist ein magischer Ort voller heilender Kraft und dem Verborgenen.