Van Life oder Camping? Ist das nicht dasselbe? Für den unbedarften Laien gibt es hier keine Unterschiede. Doch auch, wenn sich beides sehr ähneln mag, gibt es einiges, das sich unterscheidet.
Das offensichtlichste ist vermutlich, dass Camping entweder mit einem Zelt oder einem Wohnwagen stattfindet, während Van Life mit einem Van ausgelebt wird. Jedoch geht es nicht nur um die Art der Unterkunft, sondern um weitaus mehr.
Zelt- und Wohnwagenabenteuer
Diese beiden Varianten benötigen stets einen offiziellen Ort, um sich dort aufzuhalten, das sind dann meist Zelt- und Campingplätze. Hier ist alles erlaubt, was der örtlichen Hausordnung nicht widerspricht.
Zudem wird immer eine Stellplatzmiete fällig. Dafür bekommt man Waschräume, Strom und Internet gleich mitgeliefert. Es ist also für alles gesorgt und wenn es einen Strandzugang gibt, ist dieser meistens nicht zu überlaufen, da er nur für Gäste des Platzes zugängig ist.
Klar können auch Wohnmobile vielfältige Standorte nutzen, dürfen aber aufgrund ihrer Chemietoilette nicht überall abgestellt werden. Zelten im Wald oder auf der Wiese ohne Erlaubnis gilt als Wildcamping und kann empfindliche Strafen nach sich ziehen.
Van Life Erlebnisse
Hierbei kann man natürlich auch alle Campingplatzvorteile für sich nutzen, aber man kann auch völlig autark und ohne „Anschluss an die Zivilisation“ seinen Van abstellen und einen Ort nur für sich allein finden und genießen.
Allerdings muss man sich immer informieren, ob man seine Markise, Tische und Stühle aufstellen darf oder ob es nur erlaubt ist, seinen Van abzustellen und zu übernachten. Aber selbst, wenn man nur übernachten darf, wacht man mit Blick in die Natur auf.
Wenn man sich vor seinem Van räkelt, begegnet man meistens niemanden oder lediglich vereinzelten Spaziergängern mit und ohne Hund. Kaffee und Brötchen auf der Hand sind übrigens an allen Plätzen erlaubt und im kuschligen Van ist es ohnehin gemütlich.