Oregano – wenn die Pflanze streut


Wild wachsender Oregano, hauptsächlich in den wärmeren Gefilden rund um das Mittelmeer, wächst und breitet sich aus, auch auf kargem Boden.

Aus einem Pflänzchen, dessen Samenkorn der Wind in einen Felsspalt geweht hat, breitet sich mit der Zeit ein ganzer Teppich dieser weiß bis lila blühenden Heilpflanze aus.

Dieses Wachstum zeigt der Oregano auch in den heimischen Gärten. Nicht von einem Jahr auf das nächste Jahr, aber im Laufe von drei bis vier Jahren wird gerne aus einem zarten Anfang ein guter Quadratmeter Oregano.

Wer nun nicht die gesamte Verwandtschaft, Nachbarschaft und regionale Gastronomie mit Oregano beliefern möchte, muss ihn zeitnah eingrenzen!

Oregano an den richtigen Platz setzen

Am wenigsten streuen kann diese beliebte Würzpflanze natürlich dann, wenn sie ohnehin in einem Kübel gezogen wird. Dieser platzt maximal aus allen Nähten, aber auch dafür gibt es eine einfache Lösung.

Anstatt den Oregano irgendwann in die Badewanne zu versetzen, kann im Herbst, also eigentlich nach der Ernte, der Oregano aus dem Kübel oder Topf geholt werden. Der Wurzelballen wird geteilt. Eine Hälfte wandert mit etwas frischem Humus oder Erde wieder zurück in den Topf.

Die andere Hälfte wandert in einen neuen Topf oder in mehrere neue Töpfe, ebenfalls mit frischer Erde aufgefüllt. Ein wenig gießen, damit die Wurzel sich gut ausbreiten können und zwei bis drei Tage beobachten, wie er sich so macht.

Danach die kleineren Oregano Töpfe freudestrahlend an die Verwandtschaft verschenken!

Oregano ausdünnen

So einfach es ist einen Wurzelballen aus einem Topf umzusetzen, so kompliziert kann sich die Sache bei einem Oregano im Garten gestalten. Manchmal ist ein Ende des Wurzelballens kaum mehr zu finden.

Wer sich noch daran erinnert, wo in etwa er den Oregano ursprünglich eingesetzt hat, kann an dieser Stelle, mit großzügiger Zugabe rundherum, ebenfalls ausgraben und teilen wie zuvor erklärt.

Auch hier ist es möglich, vom Kräuterbeet in Töpfe zum Verschenken umzusiedeln!

Je weiter der Oregano gestreut hat, desto wichtiger wird es, ihn wieder in seine Schranken zu weisen. Eine Möglichkeit dazu ist, ihn im Herbst nach der Ernte komplett zurückzuschneiden und die Erde rundherum umzugraben, teilweise auszutauschen und den Rest ordentlich durchfrieren zu lassen.

Keine Samenbildung zulassen!

Am wichtigsten ist es, damit sich der Oregano nicht über den ganzen Garten ausbreiten kann, die Blüten erst gar nicht zur Samenbildung kommen zu lassen. Sobald diese beginnen zu verblühen, müssen diese Stiele kurz abgeschnitten und im Kompost entsorgt werden.