Kräuter werden heute gerne als bereits vorgezogene Pflanze im Gartencenter einer Gärtnerei oder eines Baufachgeschäftes eingekauft und einfach in den Garten gesetzt. Es geht aber auch anders. Pfefferminze kann man sich einerseits von Freunden und Bekannten „stehlen“, um sie bei sich selbst anzubauen oder man zieht sie durch Aussaat selbst.
Pfefferminze durch Teilung vermehren
Die einfachste Art zur Pfefferminze im eigenen Kräuterbeet oder Garten zu kommen, ist das Teilen einer Pflanze aus dem Garten eines Bekannten oder Verwandten. Mit der Hilfe einer kleinen Gartenschaufel wird tief in den Boden gestochen, so dass die verzweigten Wurzeln abgetrennt werden und dann die Pflanze herausgehoben.
Pfefferminze wächst in kleinen Ansammlungen. So kann man im Frühjahr einfach rund 10 cm² ausgraben und umpflanzen. Wer eine große Ausbreitung von Pfefferminze in seinem Garten hat, könnte auf diese Art sogar Geschenke für interessierte Freunde vorbereiten. Einfach ausgraben und in kleine, dekorative Töpfe setzen!
Pfefferminze aus den Samen ziehen
Beim Ziehen von Pfefferminze aus Samen finden sich zwei Möglichkeiten. Die sichere Methode des Vorziehens in kleinen Pflanzschalen, ab etwa Februar auf einer sonnigen Fensterbank oder die etwas gewagte Methode des Aussäens ab Mitte Mai direkt am gewünschten Platz.
Mitte Mai, wenn die Tagestemperaturen bereits über 15 Grad erreichen und keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, ist auch die perfekte Zeit, um die Pflänzchen von der Fensterbank in den Garten umzusiedeln.
Pfefferminzsamen sind sogenannte Lichtkeimer. Das bedeutet, sie werden nicht vergraben, sondern locker auf die Erde gestreut, im Beet ebenso wie in den Pflanzschalen. Beim Aussäen direkt im Beet ergibt sich dadurch oft der Nachteil, dass die Samen durch Wind und Insekten leicht weiter verteilt werden, als man sich das wünschen mag.
Was für das Ziehen von Pfefferminze aus Samen notwendig ist
Kleine Pflanzgefäße, wie beispielsweise alte Becher von Kräutern aus dem Supermarkt oder zur Not Eierkartons, reichen schon aus, um die Samen der Pfefferminze in lockere Pflanzerde zu bringen. Jedenfalls Erfolg verspricht Pflanzerde speziell für Kräuter, es reicht aber auch solche für Gemüseanbau aus.
Regelmäßig mit Wasser leicht benetzen und die kleinen Pflanzgefäße mit Klarsichtfolie bedeckt halten, bis sich erstes, zartes Grün zeigt. Danach leicht feucht halten, aber Staunässe vermeiden!