Es ist schön, ganz alleine irgendwo im Nirgendwo zu stehen und der Zivilisation zu entfliehen. Wenn die Vorräte zuneige gehen und nicht mehr rechtzeitig aufgefüllt werden können, kann man zu unvorsichtigen Verhaltensweisen verführt werden.
Wie verhält man sich als Van Lifer, wenn man in Not gerät und improvisieren muss? Was kann man unternehmen, um Krankheiten und Unfälle aktiv zu vermeiden? Mit ein paar Grundregeln lässt sich aus den meisten Situationen gesund und munter hervorgehen.
Wassermangel
Wenn man Vorräte in der Natur aufstocken muss, kann man sich verschiedener Quellen bedienen. Am einfachsten ist es, das Regenwasser aufzufangen. Dieses sollte jedoch mit einem Stein mineralisiert werden, bevor man es verwendet. Ein Fluss, See oder Pfützen können auch als Wasserspender nützlich sein. Jedoch sind fließende Gewässer stets vorzuziehen, da sich dort durch die Bewegung weniger Keime und Bakterien bilden können.
Trotzdem sollte man jedes Wasser, dass man aus einer der genannten Quellen bezieht, unbedingt vor Gebrauch kochen. Bei 100 °C werden alle schädlichen Organismen abgetötet. Wenn Entkeimungsmittel mit im Van dabei sind, kann man diese wunderbar einsetzen, wenn man sich fremde Wasserquellen erschließen muss. In einigen Ländern sollte man auf Trinkwasser aus der Leitung verzichten. Nicht jedes Land verfügt über die gewohnte Trinkwasserqualität Deutschlands. In derartigen Landstrichen empfiehlt es sich, Wasserflaschen zu kaufen.
Unfälle vermeiden
Das ist das A und O für jeden Van Lifer, der autark unterwegs sein möchte. Die meisten Unfälle geschehen immerhin im Haushalt, so gesehen also im Van. Deshalb sollte man stets darauf bedacht sein, Unfälle zu vermeiden. Bei der Nutzung von Gaskochern ist achtlose Routine gefährlich. Ebenso sollte man nicht übermütig aus dem Van nach draußen springen. Auf die Art könnte man sich seinen Knöchel verstauchen. Selbstverständlich lassen sich überall Tücken finden – Das Zauberformel lautet: Achtsamkeit in allem Tun!