Warum es wichtig ist, sich so zu akzeptieren, wie man ist


Wer kennt das nicht? Man ist unzufrieden mit seinem Aussehen oder einem bestimmten Charakterzug. Wir wollen so sein, wie andere sind. Wir wehren uns gegen unsere eigene Person und Persönlichkeit und befinden uns im Dauerkampf mit uns selbst. Das kostet Energie und macht langfristig unglücklich.

Ideale sind auch nicht ideal

Menschen wollen immer gerne perfekt sein. Man hat ein bestimmtes Bild im Kopf, nachdem man strebt. Menschen stellen Ansprüche an sich selbst und an andere. Selbstverständlich ist es nie verkehrt, sich Gedanken über sich selbst zu machen. Selbstreflexion ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung. Diese darf aber nie so weit gehen, dass der Mensch sich selbst abstraft und selbst kasteit. Jeder Mensch ist einzigartig, und das ist auch gut so.

Den perfekten Menschen gibt es nicht, denn auch die Frage danach, was perfekt ist, wird von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich beantwortet. Alles ist relativ und hängt von gesellschaftlich-kulturellen Faktoren ab. Auch die Werbebranche beeinflusst den Menschen darin, wie er sein möchte bzw. was er verkörpern möchte.

Im Dauerkrieg mit sich selbst

Wer sich selbst, mit dem wie er ist, wie er aussieht und wofür er steht, nicht einfach annimmt, befindet sich im ständigen Kampf mit sich selbst. Aus so einem Dauerkonflikt kann der Einzelne nur als Verlierer herausgehen. Das gegen sich selbst ankämpfen verbraucht unfassbar viel Energie. Am Ende arbeitet man gegen Windmühlen und wird dabei selbst nie zufrieden. Denn zum Menschsein gehört auch dazu, dass wir nicht perfekt sind, sondern eben menschlich. Menschsein bedeutet, dass man mit unterschiedlichsten Gefühlen und Facetten im Leben konfrontiert ist, da diese dem Menschen und dem Leben auf der Erde innewohnen.

Der Wunsch nach ständiger Veränderung ist die Ursache für viel Leid auf dieser Welt. Man kommt buchstäblich nicht zur Ruhe. Wer also Frieden für sich selbst und andere wünscht, der sollte endlich aufhören, sich selbst und andere verändern zu wollen. Frieden beginnt dort, wo man sich selbst und andere mitfühlend liebt. Mehr ist gar nicht nötig!