Deutschlands schönste Orte – Das Bielatal


Hier warten mannigfaltige Kletterabenteuer auf begeisterte Gäste. Das Bielatal ist ein Teilbereich der Sächsischen Schweiz. Es umfasst die gesamte Strecke des Tals bei Biela bis hin zur tschechischen Grenze.

Alle Höhen und Tiefen können hier von ambitionierten Kletterern bezwungen werden. Mit seinen 239 Gipfeln, kuriosen Felsformationen, sehr tiefen Taleinschnitten und über 3.400 Kletterwegen aller Level, lockt das Bielatal seine Bewunderer und Eroberer an.

Wandern im Bielatal

Für alle Wanderbegeisterten empfiehlt sich der Weg vom Rosenthal über Dürre Biela, die Grenzplatte, den Wormsweg, die Ottomühle und zurück nach Rosenthal. Dieser Rundweg ist besonders beliebt und bietet auf seinen einzelnen Stationen wunderbare Erlebnisse.

Ein kurzer Rückblick

Erst im 19. Jahrhundert gelang es Biela einen Aufschwung zu erleben. Dieser rührte daher, dass man eine Kaltwasserheilanstalt namens „Schweizermühle“ in Betrieb nahm. Das Besondere an dieser Heilanstalt war, dass man sich dafür dem chemisch reinen und kristallklarem Wasser aus der Biela bediente.

Hammerhütte Braunstein

Der damalige Eisenhammer verarbeitete von 1410 bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts jede Menge Eisenerz. 1693 bekam er einen Hochofen dazu. Dieser dient noch heute dem gesamten Hüttenwesen im Revier als sogenannter „Pirnisch Eisen“.

Zwischen den Felsen an der Biela steht noch immer der Hohe Ofen und lässt sich als Denkmal bestaunen. 1972 begann man mit der Restaurierung und stellte diese in den 1980er-Jahren fertig.

Herkulessäulen

Diese Gesteinsformation ist wohl die bekannteste des Bielatals. Sie befinden sich zwischen der Schweizermühle und der Ottomühle. Da die beiden Felsen sehr zart aussehen, neigen einige dazu, sie als Naturwunder zu bezeichnen.

Doch an ihnen kann man tatsächlich sehr gut emporklettern und oben eine spektakuläre Aussicht genießen, bevor man wieder den Abstieg wagt. Ihren Namen verdanken sie dem Privatlehrer Carl Merkel. 1826 schrieb er einen Bericht über das Bielatal. Dabei erfand er den Namen für die pittoresk anmutenden „Herkulessäulen“.