Einfach SEIN am Sonntag


Man kann über die Bibel denken, was man will. In der „Heiligen Schrift“, wie auch in anderen religiösen Texten, finden wir–, egal ob wir nun religiös sind, oder nicht – viele spirituelle Impulse, als auch konkrete Ratschläge für den Alltag.

Wenn es darum geht, sich Zeit für das eigene Bewusstsein zu nehmen, dann ist der Sonntag bestens geeignet. Bereits in der Bibel steht geschrieben, dass wir am siebten Tage eine Pause machen sollen.

Genug der Arbeit

Gott, als Macher und Schöpfer, hat über 6 Tage lang an der Erschaffung der Welt gearbeitet. Er war dabei überaus produktiv und auf sein Werk konzentriert. Am siebenten Tag aber, schaute er auf das, was er geschaffen hatte, zurück und ließ alle weiteren Arbeiten ruhen: Er „sah, dass es gut war“!

Doch nicht jedem von uns fällt es leicht, einfach mal nichts zu tun. Wir sind schnelllebig, produktiv ausgerichtet und allerlei Reizen ausgesetzt. Die digitalen Möglichkeiten machen die Sache nicht leichter. Es scheint, als fiele es uns wirklich schwer, nichts zu tun. Viele beginnen sich schnell zu langweilen.

Die Hamsterrad – Falle

Kein Wunder – Wir Menschen stehen von morgens bis abends unter Strom! Sich aus dem „Hamsterrad“ herauszuwinden, ist nicht immer möglich. Dabei brauchen wir Zeit, um unsere Akkus aufzutanken und uns unser Selbst bewusst zu werden.

Warum also nicht am Sonntag die Stille und Ruhe genießen lernen, die automatisch entsteht, wenn wir uns einfach mal treiben lassen? Am Sonntag darf es darum gehen, innezuhalten, vielleicht auch eine Rückschau zu halten und Vergangenes zu durchdenken und zu hinterfragen.

Es muss nicht ständig etwas getan oder bewirkt werden. Am Sonntag dürfen wir genießen und unseren Frieden mit der Welt und uns selbst machen. Wir sollen uns selbst nicht aus den Augen verlieren und können uns selbst wieder spüren lernen.