Gefühle als Botschafter


Gefühle birgen enormes Potenzial, welches zu Erkenntnis und Wachstum führen kann. Gefühle bringen uns, sofern wir auf sie hören, zu unserem wahren Ich. Man kann aber Gefühle auch selbst erschaffen. Unsere Gefühle sind also in zweierlei Hinsicht von Bedeutung. Es ist wichtig, die eigenen Gefühle wahrzunehmen, sie zur Kenntnis zu nehmen und sie zu kontrollieren. Denn es sind unsere Gefühle, die ausschlaggebend für unsere Stimmung, unsere Gesundheit und unseren Lebensweg sind.

Gefühle ernst nehmen
Gefühle müssen auch gar nicht immer analysiert werden. Es reicht, wenn wir sie zur Kenntnis nehmen, thematisch einordnen können und ggf. Anpassungen in unserem Leben vornehmen. Man sollte es vermeiden, sich mit den vielfältigen Gefühlsregungen zu identifizieren. Es macht einen großen Unterschied, ob man beispielsweise das Gefühl von Trauer lediglich registriert oder sich persönlich mit der entsprechenden Emotion im Sinne von „Ich bin traurig!“ verbindet. Letzteres führt häufig zu einer Art Gefühlsstarre, aus der man nur als zu oft schwer wieder rauskommt.

Gefühle sind Energien
Gefühle sind letztlich nichts anderes als Energien, mit denen wir lernen müssen, vernünftig zu haushalten und sie so einzusetzen, dass sie für unsere Entwicklung förderlich sind. Gefühle sind somit auch Botschafter, die uns etwas mitteilen wollen. Die Gefühle müssen quasi dechiffriert werden, damit am Ende auch eine Reaktion, also eine bewusste Entscheidung oder Handlung getroffen werden kann, um die eigene Situation zu verändern.

Entscheidungen treffen – Wir haben die Wahl
Gefühle gehören zu uns, sie wohnen uns inne und geben uns die Möglichkeit, uns über ihre Botschaften in Balance zu halten oder wiederzubringen. Wir müssen uns aber insofern von ihnen abgrenzen, als dass wir nicht unsere Gefühle sind, sondern die Gefühle Anteile von uns! Das bedeutet, dass wir darüber entscheiden können und müssen, wie wir mit den Botschaften umgehen und was wir ggf. aus ihnen machen.