Chili – direkt in den Garten setzen oder ins Gewächshaus?


Wer seine Chili für den Sommer und die große Ernte im Herbst etwa Ende Januar/Anfang Februar in kleinen Töpfchen angezogen hat, der kann spätestens in der Mitte des März zum Umtopfen schreiten.

Die Frage der neuen Töpfe ist zuvor zu beantworten, denn abhängig vom letztendlichen Standort sollten diese gewählt sein. Größere ausrangierte Blumentöpfe, um die Chilis dann Ende Mai endgültig in den Garten zu setzen oder große Töpfe, um sie später ins Gewächshaus zu stellen?

Chili in den Garten setzen – die Grundvoraussetzungen

Das Wichtigste bei der Wahl der passenden Töpfe ist, die Möglichkeit, dass Wasser abfließen kann. Chilis mögen keine Staunässe und beginnen bei zu viel Wasser teilweise gar zu schimmeln.

In Plastiktöpfe können zusätzlich Löcher gebohrt werden, was sich neben Chilis auch für Tomaten bewährt hat, und dann auf Untersetzer oder in Übertöpfe gestellt werden. Chilis müssen nicht öfter als 1 oder 2 Mal die Woche gegossen werden, wenn sie einmal ausgewachsen sind. Bei Regenperioden ist eher angesagt, das überschüssige Wasser aus den Töpfen zu entfernen.

Ausgewachsene Chilis freuen sich über jede Menge Sonne. Die ersten Tage im Freien, nach dem Aufenthalt auf warmen Fensterbänken beispielsweise, sollten aber noch eher schattige Plätze gefunden werden. Jalapeno, Anaheim oder Habaneros fühlen sich auch in Deutschland im Freien wohl.

Chili im Gewächshaus ziehen – der beste Platz für die Exoten

Wer gerne neue und exotischere Sorten ausprobiert und seine Samen möglicherweise sogar aus den Heimatländern importiert, ist gut beraten, diese zumindest im ersten Jahr der Pflanzversuche in einem Gewächshaus zu ziehen.

Das damit erworbene Wissen lässt den Gärtner abschätzen, ob zukünftig auch diese Sorten im Freien in Topfen oder gar im Gemüsebeet wachsen dürfen. Denn nur im Glashaus können Temperaturen geregelt werden, ebenso wie Sonneneinstrahlung und Wasserzufuhr.

Sowohl für die Chilipflanzen im Freien, als auch für die Bewohner des Gewächshauses gilt, dass sie ein wenig zusätzliche Pflege sehr zu schätzen wissen. Wobei damit kein regelmäßiges Düngen gemeint ist. Ab und an etwas Brennnesseljauche reicht während der Zeit der Fruchtreifung aus.

Sollen die Früchte richtig groß und scharf werden, können Nebentriebe entfernt werden. Bleibt die Pflanze inklusive Nebentriebe, dann benötigen die dünneren Triebe ein wenig Halt an einem Stab oder Netz.