Wer bin ich: Wie unsere Mitmenschen uns helfen, uns selbst zu erkennen


Begegnungen mit anderen Menschen sind wichtig. Sie zeigen auf, wer und wie wir sind. Unsere Mitmenschen spiegeln uns, und nicht selten entdecken wir an anderen Eigenschaften, die auf uns selbst zutreffen. Menschen ins eigene Leben einzubeziehen oder ihnen, z.B. auf der Arbeit, ausgesetzt zu sein, hat den Vorteil, dass wir an ihnen wachsen können. Die Beobachtungen an anderen sind erkenntnisreich und eröffnen uns die Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung.

Manchmal freuen wir uns begeistert über Parallelen zwischen anderen und uns selbst; wieder ein anderes Mal erschrecken wir darüber. Vor allem, wenn wir etwas an anderen kritisieren, wird man in der genauen Analyse feststellen, dass sich die Kritik meist auf all das bezieht, was uns selbst innewohnt. Diese Erkenntnis kann mitunter sehr schmerzvoll sein. Dennoch birgen gerade die unbequemen Erkenntnisse oft das größte Potenzial zur Selbstreflektion, Selbsterkenntnis und Veränderung.

Spiegelung und Reflektion
Begegnungen sind also wichtig, um zu erkennen, wer man eigentlich ist. Nur durch den Kontakt zu anderen kann Selbsterkenntnis in Bezug auf die eigene Person erlangt werden. Wer sich bewusst gefühlsmäßig auf das konzentriert, was andere Menschen in einem auslösen, hat die große Chance, sich selbst zu reflektieren und ggf. Anpassungen vorzunehmen, die einen in der eigenen Entwicklung weiterbringen.

Das Gesetz der Resonanz
Wichtig ist, dass man über andere nicht vorschnell urteilt. In unseren Begegnungen mit anderen Menschen besteht meist kaum Zeit und Raum, um jemanden ganz zu fassen, zu durchdringen und kennenzulernen. Das, was wir an anderen Menschen sehen, ist bruchstückhaft und nur ein Teil des Gesamtpuzzles. Das, was wir an anderen entdecken, ist meist auch ein Teil unserer Persönlichkeit. Vielleicht leben wir gleiche oder ähnliche Eigenschaften nur in einem anderen Rahmen aus. So oder so können wir nur durch das soziale Miteinander zu besseren Menschen werden.